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Positives Wachstum erst für das kommende Jahr in Aussicht gestellt

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Das Jahr 2013 wird mit einer erwarteten Rezession von 4,5 % erneut ein schwieriges Jahr; erst im Laufe des kommenden Jahres wird man positive Wachstumsraten beim Bruttoinlandsprodukt (BIP) registrieren können. Das stellte der Gouverneur der Griechischen Zentralbank, Jorgos Provopoulos, in seinem Jahresbericht fest, der am Montag der Öffentlichkeit präsentiert wurde. Sorge bereitet der Zentralbank die zunehmende Armut und Arbeitslosigkeit. Sie spricht in diesem Zusammenhang von einer Gefahr für den sozialen Zusammenhalt. Provopoulos fordert von der Regierung Maßnahmen, die eine Verbesserung der Lage für die betroffenen Bevölkerungsschichten mit sich bringt.
gt. Weitere Eckdaten aus dem Jahresbericht zeigen, dass das BIP zwischen 2008 und 2012 um 20,1 % zurückging; im selben Zeitraum sanken die Immobilienpreise um 27,9 %. Lohn- und Gehaltsempfänger wiederum erhielten seit 2010 19,3 % weniger Geld. Ingesamt befinde sich die Wirtschaft in einem Teufelskreis aus Rezession und Defiziten. Diese Entwicklung führt Provopoulos jedoch auf Verzögerungen im Reformprozess zurück.

Fünf Gründe für Optimismus

Der Zentralbank-Gouverneur kritisierte in seinem Jahresbericht vor allem, dass man die Budgetziele zu sehr über erhöhte Einnahmen erreichen wolle, anstatt Ausgaben zu kürzen, die keine Wachstumsimpulse geben. Bis zum Jahre 2014 werde sich aber die Wettbewerbsfähigkeit des Landes weiter erhöhen. Bei dem Indikator „Lohnstückkosten“ erwartet die Bank von Griechenland ein Minus von 17,6 %; damit  übertreffe man sogar die mit den internationalen Geldgebern vereinbarte 15prozentige Reduzierung. In dem Bericht führt der Gouverneur auch fünf Gründe an, die optimistisch stimmen: Er zählt dazu etwa die positive Haltung der griechischen Bürger zum Euro, den merklichen Klimaumschwung im Ausland, den Abbau der Defizite (Haushalt und Handelsbilanz) und die Beibehaltung der Stabilität des Bankenwesens. (GZas)

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