Bildungsministerium stoppt Klassenfahrten ins Ausland
Das griechische Bildungsministerium hat mit einem Beschluss für Furore gesorgt, wonach Auslandsreisen von Schülergruppen in den meisten Fällen untersagt wurden. Dies gilt auch für bereits genehmigte Reiseprogramme.
Gerichtsurteil gegen Schulbesetzer provoziert Widerstand
Das griechische Bildungsministerium protestiert gegen die Verurteilung von drei Schülern von der Insel Kreta. Die 14 bis 15jährigen haben im vergangenen September eine Besetzung ihrer Schule organisiert, um damit ihren Forderungen Gehör zu verschaffen. Ein Gericht in der Stadt Rethymnon hat nun beschlossen, dass die drei in ihren Schulferien täglich vier Stunden gemeinnützige Arbeit leisten müssen: insgesamt 80 Stunden.
Premier Tsipras kündigt Bildungsreformen an TT
Ministerpräsident Alexis Tsipras hat am Dienstag im Bildungsministerium eine Rede gehalten. Er hat erklärt, dass es zu den Zielen seiner Regierung gehöre, den Bildungsbereich zu reformieren. Dies werde etwa drei Jahre in Anspruch nehmen. Was die Kindergärten und Grundschulen betrifft, so soll die obligatorische Vorschule auf zwei Jahre erweitert werden: „Kein Kind, das älter als vier Jahre ist, wird (…) ausgeschlossen“, sagte er. Das gelte für das ganze Land – „und auch für das entlegenste Dorf“. Das bedeutet in der Praxis, dass die Schulpflicht auf 14 Jahre ausgedehnt wird, kommentieren Beobachter.
Abriss von griechischer Schulbauruine in München
Erzbischof Hieronymos appelliert an die Regierung TT
Der Erzbischof von Athen und ganz Griechenland, Hieronymos, schlägt gegenüber der Regierung eine härtere Gangart ein. Das eher als sanftmütig und unvoreingenommen geltende orthodoxe Kirchenoberhaupt hat am Dienstag während einer Sitzung der heiligen Synode, dem höchsten Kirchenorgan, eine ausführliche Rede gehalten. Viele Passagen richteten sich indirekt gegen die Regierung und in erster Linie gegen das Bildungsministerium. Hieronymos wetterte u. a. gegen einen „antireligiösen Populismus“, der gegen den Klerus gerichtet sei.