Die peppigen Kapern: Gewürzknospen und Heilmittel
Im Wonnemonat Mai und bis zum Juli kann man die schmackhaften Kapern (gr. κάπεροι) ernten, die uns ein genügsamer, gern zwischen Steinen wachsender Strauch schenkt. Schon in der Antike hieß es, dass er nur mit Hilfe von Wind und Sonne gedeihen könne. Die Kapern werden nicht überall geerntet, sondern wachsen vielerorts wild.
Es tönen die Lieder des griechischen Frühlings
Auf einen sonnigen Morgen, an dem man richtig in Hochstimmung kommt, folgen wieder ein, zwei verregnete Tage. Gestern war es warm, beinahe schon heiß, heute verdecken Wolken den Himmel, es ist kalt, feucht. „Der April tut, was er will“, auch in hellenischen Gefilden.
Supersüße, variantenreiche Gastfreundschaft
Ich habe wieder mal ein Glas mit eingemachtem Süßen – mit Grapefruits –, geschenkt bekommen. Sozusagen als Beigabe zum Mixer, den ich in Vonitsa kaufte, nachdem ich mit dem Ladenbesitzer und seiner Frau geplaudert hatte. In Griechenland kommen kleinen Gaben im täglichen Zusammenleben eine große Bedeutung zu. Die Hellenen drücken ihre Sympathie und Gastfreundlichkeit auf diese Weise aus. Es ist ihre Freude am Geben!
Artischocken und Sellerie: Vom Mythos in die Küche
Im antiken Griechenland wurde Sellerie – σέλινο – ausschließlich als Arzneipflanze verwendet, erst im 17. Jahrhundert begann man, das herzhaft-würzig schmeckende Gemüse für kulinarische Zwecke einzusetzen. Ein möglicher Grund für die verzögerte Nutzung in der Küche ist möglicherweise in der griechischen Mythologie begründet, in der die Sellerie-Pflanze dafür berüchtigt war, am Eingang zur Unterwelt ihre Wurzeln zu schlagen.
Als die Mandel nach Griechenland kam
Die Mandel ist der Samen des Mandelbaums, der bereits in frühgeschichtlicher Zeit über Kleinasien nach Griechenland gelangte und sich vom mittelgriechischen Thessalien auf die vorgelagerten Inseln der Sporaden ausbreitete.