Artischocken und Sellerie: Vom Mythos in die Küche
Im antiken Griechenland wurde Sellerie – σέλινο – ausschließlich als Arzneipflanze verwendet, erst im 17. Jahrhundert begann man, das herzhaft-würzig schmeckende Gemüse für kulinarische Zwecke einzusetzen. Ein möglicher Grund für die verzögerte Nutzung in der Küche ist möglicherweise in der griechischen Mythologie begründet, in der die Sellerie-Pflanze dafür berüchtigt war, am Eingang zur Unterwelt ihre Wurzeln zu schlagen.
Als die Mandel nach Griechenland kam
Die Mandel ist der Samen des Mandelbaums, der bereits in frühgeschichtlicher Zeit über Kleinasien nach Griechenland gelangte und sich vom mittelgriechischen Thessalien auf die vorgelagerten Inseln der Sporaden ausbreitete.
Der Liebesbaum treibt keine Früchte
Man hätte einen liebenswürdigeren Namen für den in einer prachtvollen Farbe erblühenden Baum wählen können, stattdessen leitet sich seine Benennung aus der Legende eines Verräters ab. Ihr zufolge soll der Apostel Judas sich, nachdem er Jesus von Nazareth verraten hat, an eben einem dieser blühenden Bäume erhängt haben. Vor Scham, heißt es, sind dessen Blüten errötet!
Ouzo und sokofréta: Es war einmal
Normalerweise ist Lollos eher schweigsam, aber jetzt sitzt er breitbeinig in seinem Kafenion und lässt Geschichten von früher vom Stapel. Und krümmt sich genauso vor Lachen wie wir Zuhörer. Es ist früher Nachmittag, die Saison ist schon lang zu Ende, es geht hier wieder ruhiger zu.
Penelope ist allein zuhause
Wohl ist man sich darüber einig, dass der sagenhafte Odysseus aus Homers Epos an der griechischen Westküste beheimatet war und dass sich sein Königreich auf den Ionischen Inseln befand. Doch bei der Frage, wo man denn Odysseus’ wahre Heimat suchen müsse, da scheiden sich die Geister.