Schlange und Kater oder Die Natur ist ein Spektakel
Jüngst hatte ich einigen Besuch. Zunächst schaute Nachbar Stelios nach dem Rechten, weil bei mir immer irgendetwas nicht in Ordnung ist. Es gibt zu reparieren, zu fragen, zu gucken. Dann erschien ein Bekannter aus Deutschland, und wir plauderten eine Weile über dies und das, und schließlich, als ich wieder allein war: eine Schlange!
Bis die Hitze abflaut und sich die Lebensgeister wieder regen ...
Es ist heiß, zu heiß. Zu heiß, um in der Mittagsstunde einen Hügel hochzuradeln. Zu heiß, um in der gleißenden Sonne zu joggen. Spyros, ein Krankenpfleger aus unserer Region, der Erste Hilfe leistet, kann bloß den Kopf schütteln beim Aufzählen von Unfällen, die sich in den letzten Tagen wegen der hohen Temperaturen gehäuft ereignet haben.
Ein Sommergericht nach Großmutters Art
Γεμιστά, mit ihnen beköstigt uns Leonidas am Samstagabend. Um präzise zu sein, mit gefüllten Zucchinis in Eier-Zitronen-Sauce – κολοκυθάκια γεμιστά αβγολέμονο. Der 34-jährige Leonidas stammt aus Igoumenitsa und ist als Architekt am Ionischen Meer angestellt. Da seine Mutter berufstätig war, sie war Lehrerin, wurde die mit Leonidas’ Bruder vierköpfige Familie täglich von der Großmutter bekocht. Als Kind hat er ihr beim Kochen zugeschaut, und seither kocht er immer noch nach Großmutters Rezepten.
Die Tomaten sind wieder da!
Ich meine die süßen, geschmacksintensiven, die Tomaten vom Bauernmarkt, die aus Nachbars Garten. Nicht die wässrig schmeckenden aus den winterlichen Gewächshäusern. Ich meine die wahrhaft tomatenroten, nicht die bleichen Tomaten.
Wenn die Sonne so richtig knallt und auf der Haut brennt …
Eigentlich sehnt man sich ja nach heißen Sommertagen in Griechenland, nach Entspannung, Freiheit, nach Schwimmen und Sonnenbaden. Im griechischen Alltagsleben tut man sich eher schwer mit der Hitze.