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Streik bei der griechischen Bahn kurz vor der Privatisierung Tagesthema

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Streik bei der griechischen Bahn kurz vor der Privatisierung

Ab dem heutigen Freitag und bis einschließlich Dienstag, dem 12. Juli, stehen die Züge der griechischen Bahn (Trainose) still. Hintergrund sind aufeinander folgende Arbeitsniederlegungen der beiden größten Gewerkschaftsverbände der Trainose. Sie protestieren damit gegen eine mögliche Übernahme der griechischen Bahn durch die italienische Eisenbahngesellschaft (Ferrovie dello Stato Italiane).

Diese hatte am Mittwoch als einziges Unternehmen ihr Interesse bekundet, die Trainose zu erwerben bzw. zu pachten. Die griechische Staatsfirma ist chronisch defizitär. Sollte es zu keiner Übernahme kommen, droht die Insolvenz. Die Bahnangestellten fordern – falls der Wechsel nicht vermieden werden kann – zumindest die Wahrung ihrer bisherigen Rechte als Arbeitnehmer durch die Unterzeichnung von Rahmentarifverträgen. Vom Streik betroffen sind u. a. auch die Athener Vorortbahn, die u. a. den internationalen Flughafen „Eleftherios Venizelos“ bedient sowie die Vorortbahn von Patras. Auch der Schienenersatzverkehr per Bus zwischen Kiato und Patras auf der Peloponnes kommt dadurch zum Erliegen. Passagiere die für diesen Zeitraum bereits Fahrscheine erworben haben, können entweder ihr Geld zurückerstattet bekommen oder die Tickets mit entsprechenden Reisecoupons tauschen. Kunden, die ihre Tickets per Internet gebucht haben, wird das Geld automatisch zurücküberwiesen. 

(Griechenland Zeitung / eh, Archivfoto: © Eurokinissi)

 

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