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Streik der Archäologen: im Clinch mit der Kulturministerin Tagesthema

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Unser Archivfoto (© Eurokinissi) zeigt Kulturministerin Lydia Koniordou während eines Besuches in den Meteora-Klöstern. Unser Archivfoto (© Eurokinissi) zeigt Kulturministerin Lydia Koniordou während eines Besuches in den Meteora-Klöstern.
Die Archäologen in Athen und Attika legen heute ab 11.30 Uhr bis Dienstende ihre Arbeit nieder. Zudem stellten sie weitere Streikaktionen in Aussicht. Hintergrund ist die Privatisierung des ehemaligen Flughafens bei Elliniko im Süden Athens.
Die Vereinigung der Archäologen Griechenlands (SEA) wirft der Führung des Kulturministeriums einen „Putsch“ vor. Ministerin Lydia Koniordou habe es versäumt, eine dort liegende archäologische Stätte als solche zu deklarieren. Eine entsprechende Anerkennung dieser Stätte stehe seit 2012 aus. Zeitgleich habe man dem Pächter Lamda Development eine Entschädigung zugesprochen, falls „im Nachhinein“ archäologische Funde auf dem Gelände deklariert werden sollten.
 
Die Archäologen rufen die Regierung dazu auf, die Investition in Elliniko zu überdenken. Hier will Lamda Development auf einer Fläche von 2.000.000 Quadratmetern einen Großstadtpark u. a. mit Hotels und Geschäften errichten. Gleichzeitig soll Zugang zum Meer „für alle“ beinhaltet sein. 
In einer Mitteilung antwortete Ministerin Koniordou auf die Vorwürfe der Arbeitnehmer u. a., dass es ihr Ziel sei, „das kulturelle Erbe zu schützen“ und „den archäologischen Reichtum des Landes hervorzuheben“. All dies geschehe „innerhalb des institutionellen Rahmens, mit Respekt vor Vergangenheit und Geschichte, mit Verantwortung für die Zukunft und für nachhaltiges Wachstum.“
 
(Griechenland Zeitung/eh)
 
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