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Griechischer WWF fordert verstärkte Waldbrandprävention

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Die Insel Euböa war in der abgelaufenen Sommersaison am stärksten von Waldbränden betroffen. Allein dieses Jahr sind dort fünf Waldbrände ausgebrochen, bei denen etwa 3.700 Hektar zerstört wurden. Das entspricht 31 Prozent der gesamten verbrannten Fläche Griechenlands im Jahr 2019.

Diese Daten gab in diesen Tagen der griechische Ableger der internationalen Umweltorganisation World Wildlife Fund (WWF) bekannt. Die Insel im Nordosten Athens gilt allgemein als eine der gefährdetsten Regionen des Landes. Im August musste dort auch der größte Brand im Jahr 2019 registriert werden.



Eine Bilanz der diesjährigen Brandsaison zog auch das Europäische Waldbrandinformationssystem (EFFIS). Seinen Angaben fielen in Hellas seit Anfang des Jahres zahlreichen Feuersbrünsten rund 12.000 Hektar Land zum Opfer. Das bedeutet im Vergleich zum Durchschnittswert des letzten Jahrzehnts (25.950 Hektar) zwar einen Rückgang um mehr als die Hälfte. Dieser Umstand dürfe jedoch kein Grund sein, sich auf den Lorbeeren auszuruhen, so der WWF. Waldbrände von großen Dimensionen seien keine Seltenheit und ihre Anzahl drohe sich aufgrund des Klimawandels zu erhöhen. Gefahrenherde ortet der WWF vor allem in der „Anhäufung brennbaren Materials und in fehlenden Plänen für die Vorsorge und Bekämpfung von Waldbränden.“

(Griechenland Zeitung / dz)

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