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Verschärfte Maßnahmen gegen Corona-Ausbreitung in Athen Tagesthema

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Archivfotos (© Eurokinissi) Archivfotos (© Eurokinissi)

Das Coronavirus wird in Griechenland stetig präsenter; vor allem die Hauptstadt Athen ist davon betroffen. Von den 310 Corona-Infizierten am Dienstag (15.9.) wurden 197 im Ballungsraum rund um die Hauptstadt gemeldet.

Aus diesem Grund gelten ab Mittwoch und bis zum 30. September verschärfte Maßnahmen in der Region Attika, der auch Athen angehört. Nun dürfen Konzerte nur mit der Hälfte der eigentlichen Kapazität von Zuschauern stattfinden; es gilt strenge Maskenpflicht – Rauchen und der Konsum von Alkohol ist bei derartigen Veranstaltungen streng verboten. Konzerte und sonstige Veranstaltungen in geschlossenen Räumen müssen für die kommenden 14 Tage gänzlich abgesagt werden. In Kinos und Theatern dürfen nur 60 % der eigentlichen Zuschauerkapazität die jeweilige Vorstellung verfolgen; sie müssen Mundnasenschutz tragen.

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Auch Angestellte sowohl in der Privatwirtschaft als auch im öffentlichen Dienst müssen Mundnasenschutz tragen, falls sie zu ihren Kollegen nicht einen Mindestabstand von eineinhalb Metern einhalten können. Obligatorisch ist auch das Tragen von Masken auf öffentlichen Plätzen, Bushaltestellen, bei Kundgebungen sowie in etwaigen Warteschlangen vor Geschäften und Institutionen, falls der Mindestabstand nicht eingehalten werden kann. Mundnasenschutz ist nun zudem bis Ende September auch bei Wochenmärkten ein Muss; der Abstand zwischen den einzelnen Verkaufsbänken muss mindestens drei Meter betragen. In Tavernen und Gaststätten dürfen an einem Tisch nur vier Personen sitzen; nur wenn es sich um enge Familienmitglieder ersten Grades handelt, dann dürfen auch sechs Personen an einem Tisch Platz nehmen.

Auch in der mittelgriechischen Stadt Trikala gelten neue Maßnahmen gegen die Ausbreitung von Covid-19. Bars und ähnliche Einrichtungen müssen bis Ende September zwischen Mitternacht und sieben Uhr morgens geschlossen bleiben. Außerdem dürfen an gesellschaftlichen Veranstaltungen, wie es etwa Hochzeiten oder Taufen sind, nur maximal 50 Gäste teilnehmen.

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Der Staatssekretär für Krisenmanagement im Bürgerschutzministerium Nikos Chardalias erklärte, dass die Intensivstationen in der griechischen Hauptstadt, die für die Aufnahme von Corona-Patienten eingerichtet wurden, bereits relativ stark genutzt werden müssten, im Moment seien bereits 60 % der Betten ausgelastet. Regierungssprecher Stelios Petsas wollte die Möglichkeit eines neuen Lockdown nicht ausschließen. (Griechenland Zeitung / eh)

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