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Kindstod-Fall von Patras: 33-jährige Mutter wegen Mordes angeklagt

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Foto (© Eurokinissi): Auf dem Weg zum Gerichtskomplex (Evelpidon) wurde die Angeklagte von zahlreichen Polizisten abgeschirmt. Foto (© Eurokinissi): Auf dem Weg zum Gerichtskomplex (Evelpidon) wurde die Angeklagte von zahlreichen Polizisten abgeschirmt.

Die Mutter der innerhalb von etwa drei Jahren an bisher unbekannter Ursache verstorbenen Kinder ist vergangenen Mittwoch verhaftet und von einem Staatsanwalt wegen Mordes angeklagt worden. Der Fall aus Patras (die GZ berichtete), der in der Öffentlichkeit nach wie vor für Aufsehen sorgt, kam ins Rollen, nachdem die neunjährige Tochter des Paares, Tzortzina, im Januar auf unerklärliche Weise einem Herzversagen erlegen war.

Schon 2019 war die dreijährige Tochter des Paares Malena und 2021 ihre sechs Monate alte Schwester Irida gestorben. Den Ermittlungsakten zufolge besteht der Verdacht, dass der Tod Tzortzinas durch die Verabreichung einer giftigen Substanz verursacht wurde. Die Rede ist von dem in der Anästhesie eingesetzen Mittel Ketamin. Die genaue Ursache soll von Gerichtsmediziner Sotiris Bouzianis festgestellt werden, dem auch die bisherigen Ergebnisse der toxikologischen Untersuchungen vorliegen.
Die 33-jährige Mutter befindet sich unterdessen in Athen und wurde am heutigen Donnerstag (31.3.) ohne Anwalt dem Untersuchungsrichter vorgeführt. Der bisherige Verteidiger hat heute den Fall abgegeben. Die Verhaftete wurde von zahlreichen Polizisten abgeschirmt, trug eine schusssichere Weste und verbarg ihr Gesicht mit einer Mütze. Eine kleine Meschenmenge hatte sich beim Gerichtskomplex (Evelpidon) versammelt und die Verdächtige teilweise beschimpft. Am Montag muss sich die 33-Jährige vor dem Staatswalt verantworten. (Griechenland Zeitung mf/rs)

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