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Kühler Sommer: mehr Waldbrände – weniger verbranntes Land

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Archivfoto (© Eurokinissi) Archivfoto (© Eurokinissi)

Griechenland blickt auf einen relativ milden Sommer 2022 zurück. Daten der Athener Sternwarte „Meteo“, des Europäischen Zentrums für mittelfristige Wettervorhersage und des Copernicus-Klimawandeldienstes zufolge gehört der Sommer 2022 zu den 15 kühlsten der vergangenen 42 Jahre.

Demnach wurden lediglich 39 Stunden mit extrem starker Hitze registriert. Zwischen 1980 und 2022 sind hingegen jeden Sommer durchschnittlich 77 Stunden extrem heiß gewesen. Im Sommer 2021 etwa wurden 314 extrem heiße Stunden gemessen, damit ist es der wärmste Sommer seit 1980 gewesen.
Diese Wetterbedingungen haben auch dazu geführt, dass die Waldbrände in diesem Sommer geringere Ausmaße als sonst angenommen haben. Das heißt, dass weniger Waldflächen als in anderen Jahren ein Raub der Flammen wurden. Den Experten zufolge sind bis Ende Oktober 20.000 Hektar Wald- und Buschland verbrannt. Das sind durchschnittlich 46 % weniger als in den vorangegangenen Sommermonaten zwischen 2006 und 2021. Meteo weist jedoch auch darauf hin, dass im gleichen Zeitraum zwei bis drei Mal mehr Waldbrände als durchschnittlich seit 2006 ausgebrochen sind.
Während Griechenland auf einen vergleichsweise „kühlen“ Sommer zurückblickt, berichtet Meteo von einem sehr warmen Oktober. Dies betrifft vor allem das Festland. Lediglich in den Jahren 2012, 2019 und 2020 war der Oktober wärmer, so die Experten der Sternwarte. (Griechenland Zeitung / eh)

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