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Unwetter „Barbara“ bringt Schneefälle bis nach Athen Tagesthema

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Unsere Fotos (© Eurokinissi) entstanden im Norden von Athen. Unsere Fotos (© Eurokinissi) entstanden im Norden von Athen.

„Gefährliche Schneefälle bis zum Mittag, beschränken Sie ihre Verkehrsbewegungen.“ Diese Botschaft des griechischen Zivilschutzes wurde am Montagmorgen (6.2.) auf Handys der Bürger Attikas übermittelt. Anlass war das Wettertief „Barbara“, das – aus dem Norden kommend – seit dem Wochenende große Teile des Landes heimgesucht hat.

Außer Attika sind besonders Euböa und Böotien, die Kykladen, die Sporaden-Inseln, die Inseln in der östlichen Ägäis und Kreta von dieser Situation betroffen. Daher bleiben vielerorts die Schulen geschlossen; der Unterreicht wird – ähnlich wie während der Corona-bedingten Quarantäne – digital durchgeführt. Wegen der Schneefälle bleiben in nördlichen und östlichen Teilen Attikas am Montag auch die Geschäfte und Wochenmärkte geschlossen. Den Betrieb aufgenommen haben lediglich Supermärkte, sonstige Lebensmittelgeschäfte, Apotheken, Tankstellen sowie Läden, in denen Schneeketten verkauft werden. Um 18 Uhr sollen alle Geschäfte geschlossen werden.

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Spiel im Schnee

Schneeketten gefordert
Am Samstag wurde zudem angekündigt, dass alle Pkw – vor allem auch in Attika – über Schneeketten verfügen müssen; die jeweiligen Fahrer müssen zudem wissen, wie man diese auf die Räder aufzieht. Bei Missachtung dieser Regelung drohen Geldtrafen in Höhe von 80 Euro.
Öffentliche Behörden nahmen heute erst ab 10 Uhr den Betrieb auf. Viele Banken werden keine Kunden empfangen. Die Gerichte bleiben geschlossen. Auch für den privaten Sektor wurde die Empfehlung ausgesprochen, dass das Personal – wenn möglich – erst nach 10 Uhr zur Arbeit kommen sollte. Am besten, so der Hinweis, sollten die Mitarbeiter aus dem Homeoffice arbeiten.

Verkehrsbehinderungen
Bereits am Sonntag wurde der Verkehr auf Abschnitten der Athener Umgehungstraße Attiki Odos gesperrt. Ähnlich sah es auf der Nationalstraße zwischen Athen und Lamia sowie zwischen Athen und Korinth aus. Am Montagvormittag lag Schnee auf der zentralen Kifissias-Avenue im Norden Athens; die Katechaki-Avenue – ebenfalls eine wichtige Verkehrsader – wurde gegen 8 Uhr kurzzeitig für den Verkehr gesperrt. Die blauen Nahverkehrsbusse sollten am Montag ursprünglich ab 6 Uhr verkehren; kurz nach 6 wurde in einer weiteren Mitteilung bekannt gegeben, dass diese erst ab 8 Uhr im Einsatz sein werden. Am Vormittag fiel auch der Verkehr der Athener U-Bahn von der Station Doukissis Plakentias in Richtung Flughafen aus. Bereits Sonntagnacht wurden mehrere Bahnverbindungen, die zwischen Athen und Thessaloniki verkehren, storniert. Vielerorts wurden Busse als Schienenersatzverkehr eingesetzt.

Weitere Landesteile betroffen
„Barbara“ ist auch dafür verantwortlich, dass am Montag zahlreiche Schulen, etwa in Kalavryta, auf Lesbos, in Volos, in vielen Ortschaften Kretas, in Florina und in Westmakedonien geschlossen bleiben. Auf Euböa und in Fthiotida fällt der Präsenzunterricht sicherheitshalber auch am Dienstag aus. Das Militär und sowie auch die Krankenhäuser sind in erhöhter Bereitschaft. (Griechenland Zeitung / Elisa Hübel)

 

 

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