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Hitzeferien in Teilbereichen des Alltags in Griechenland – Akropolis stundenweise geschlossen Tagesthema

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Die Akropolis ist heute aufgrund der Hitzewelle von 12 bis 17 Uhr geschlossen (Foto © Jana Petersmeier). Die Akropolis ist heute aufgrund der Hitzewelle von 12 bis 17 Uhr geschlossen (Foto © Jana Petersmeier).

Angesichts der Hitzewelle, der die Meteorologen den Namen des antiken Politikers und Heerführers Kleon gaben, machen offensichtlich viele Bürgerinnen und Bürger von der Möglichkeit Gebrauch, im Homeoffice zu arbeiten bzw. ihre Arbeitszeit flexibler zu gestalten:

Die Athener U-Bahn nutzten am heutigen Freitag (14.7.) zu den morgendlichen Stoßzeiten deutlich weniger Menschen als üblich. Immerhin prophezeit der Griechische Wetterdienst EMY ja für die die griechische Metropole sowie mehrere andere Regionen Werte von 40 und sogar 44° C (Thessalien). Schon gestern hat die Athener Sternwarte Rekordtemperaturen in Mittelgriechenland gemessen: In Larissa kletterte das Quecksilber auf 42° C. Einen Höhepunkt der Hitzewelle erwarten die Experten am morgigen Samstag (15.7.); erst am Sonntag soll sich das Phänomen vorübergehend abschwächen.

Die hohen Temperaturen haben das Amt für Antiken in Athen auch dazu gezwungen, die archäologische Stätte der Akropolis zwischen 12 und 17 Uhr zu schließen. Mit ausschlaggebend dafür war wohl auch, dass dort am heutigen Morgen eine Touristen ohnmächtig wurde und in der Folge vom Notdienst versorgt werden musste.
Die Regierung hat unterdessen im Zusammenhang mit „Kleon“ weitere Richtlinien herausgegeben: Geschlossen bleiben heute zum Großteil die Grundbuchämter; Führerscheinprüfungen im Großraum Athen werden verschoben; Rendezvous mit der Sozialversicherungsanstalt EFKA werden nach 12 Uhr fast komplett storniert. Die Lieferdienste haben zwischen 12 und 17 Uhr Zwangspause bzw. alle Arbeiten in Regionen, „wo die Gefahr für Hitzefolgen groß ist“, sind in diesem Zeitraum untersagt.

Das Bürgerschutzministerium hat Verhaltensrichtlinien bekannt gegeben, die zwar Allgemeingültigkeit haben, aber insbesondere vulnerable Bevölkerungskategorien schützen sollen: u. a. Verbleib in kühlen Räumen; Vermeidung von körperlicher Arbeit und Sport; leichte Mahlzeiten, Verzehr von Früchte und: viel Wasser trinken. Zigtausende schwören jedenfalls auf ein Gegenmittel gegen die herrschende Hitze: einen Sprung ins Meer – die Wassertemperaturen bewegen sich zwischen 25 und 28° C. An den Stränden der Hauptstadt Griechenlands und in den Feriengebieten herrscht in diesen Tagen bis in die Nachtstunden dichtes Gedränge. (Griechenland Zeitung / rs)

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