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Schlechtwetterfront in Griechenland: Warum trägt sie den Namen „Avgi“?

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Unser Foto (© Eurokinissi) entstand bei der Räumung von Schnee am 30.01. Unser Foto (© Eurokinissi) entstand bei der Räumung von Schnee am 30.01.

Griechenland wird derzeit von einer Schlechtwetterfront heimgesucht, der die Meteorologen den Namen „Avgi“ verpassten. Es ist das erste recht extreme Wetterphänomen im Jahr 2024, das die Wissenschaftler als würdig empfanden, auch zu taufen. Wie funktioniert jedoch die Namensvergabe für extreme Wetterereignisse in Hellas?

Die Benennung für sämtliche Extremwettersituationen im südöstlichen Mittelmeerraum wird durch Meteorologen der EUMETNET-Group vorgenommen, die sich aus Griechenland, Zypern und Israel zusammensetzt. Sie basiert auf einer alphabetischen Reihenfolge und einer Mischung aus weiblichen und männlichen Vornamen. Die Auswahl geht immer abwechselnd auf eines der drei beteiligten Länder zurück. Schon jetzt ist bekannt, dass das nächste Unwetter den Namen „Ben“ tragen wird – ausgewählt von israelischen Meteorologen. Darauf folgen  „Cornelius“ (griechische Auswahl) und „Doros“, die – so wie „Avgi“ – von den zyprischen Meteorologen ausgesucht wurden. Die weiteren griechischen Namen – von denen selbstverständlich noch unklar ist, wie viele im Verlauf des Jahres „zum Einsatz“ kommen werden – lauten: Fedra, Iris, Leonidas, Olympias, Raphael, Urania und Xenophon.

Europaweit kommen für die Namensvergabe ganz unterschiedliche Methoden zur Anwendung. In Deutschland beispielsweise erfolgt die jährliche Benennung von Tief- und Hochdruckgebieten in alphabetischer Order und abwechselnd zwischen weiblichen und männlichen Vornamen.

(Griechenland Zeitung / fe)

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