Nachdem die Insel Rhodos Ende 2024 von einem extremen Unwetter heimgesucht worden war, wurde bereits damals die Notwendigkeit zum effektiven Schutz vor Hochwasser laut. Die Präfektur hat nun ein solches Projekt für eine Ortschaft im Westen der Insel angekündigt.
Die Projektstudien für den Hochwasserschutz der Siedlung Archangelos im Westen der Insel Rhodos wurden abgeschlossen, und die notwendige Finanzierung ist sichergestellt. Dies kündigte in dieser Woche der Gouverneur der Südägäis Jorgos Chatzimarkos an. Die dafür zur Verfügung stehenden Gelder belaufen sich auf 5,16 Millionen Euro und werden aus EU-Fonds sowie aus Eigenmitteln der Präfektur stammen.
Anfang Dezember 2024 wurde ein großer Teil von Rhodos von einem katastrophalen Unwetter heimgesucht, das schwere Sachschäden nach sich zog: Meteorologen hatten dem Wetterphänomen dem Namen „Bora“ gegeben. Ganze Straßenabschnitte, aber auch Wohnungen standen anschließend unter Schlamm und Wasser, ein Teil der Insel wurde aufgrund von Schäden am Brücken- und Straßennetz von der Außenwelt abgeschnitten. Einige griechische Medien sprachen damals sogar von einer „biblischen Katastrophe“.
Auf der Insel Limnos kamen durch Unwetter Bora zwei Menschen ums Leben, ein weiteres Todesopfer ist auf der nordgriechischen Halbinsel Chalkidiki zu beklagen.
Mitglieder der sozialistischen Oppositionspartei PASOK hatten Ende Dezember Rhodos besucht, um die Schäden nach dem Unwetter Bora festzustellen. Sie bemängelten, dass viele Schäden zum damaligen Zeitpunkt noch nicht behoben worden waren. Außerdem kritisierten die Sozialisten: „Unzulänglichkeiten bei der Hochwasservorsorge und Verzögerungen bei der Schadenserfassung.“ Der Regierung und der Präfektur warfen sie „Gleichgültigkeit“ vor. (Griechenland Zeitung / eh)