Vor der Küste der ostägäischen Insel Lesbos wurden im Juni im Rahmen einer groß angelegten Umweltaktion insgesamt sechseinhalb Tonnen Müll gesammelt. Beteiligt waren zahlreiche Freiwillige, die Ägäis-Universität, die Wohltätigkeitsorganisation Athanasios K. Laskarides, Mitglieder der Streitkräfte, die Region Nordägäis sowie die Gemeinden West-Lesbos und Mytilini.
Mehr als 300 Helferinnen und Helfer reinigten in zwei Tagen elf Küstenabschnitte – darunter bei Lagada, Lapsarna und Epano Skala. Das Endergebnis waren große Mengen an Plastik, Seilen, Holzpaletten, Bootsteilen sowie anderem Treibgut. Griechenland steht insgesamt vor großen Herausforderungen: Dem World Wide Fund for Nature zufolge landen allein in Hellas etwa 12.000 Tonnen Plastikmüll im Meer. Die Aktion auf Lesbos zielte darauf ab, das Ausmaß der Küstenverschmutzung zu dokumentieren und ein Zeichen für den gemeinsamen Einsatz für die Umwelt zu setzen. Unterstützt wurde das Unterfangen durch das Schiff „Typhon“ der Laskarides-Stiftung, das ganzjährig bei der Reinigung von schwer zugänglichen Küstenabschnitten im Einsatz ist. (GZck)