Langsam kommt Licht in den mysteriösen Fall eines toten dreijährigen Mädchens, das am 27. Juli am Strand von Edem in Paleo Faliro, südlich von Athen, von Badegästen gefunden wurde (die GZ berichtete).
Die Gerichtsmedizin hatte als Todesursache Ertrinken sowie zahlreiche Verletzungen am Leichnam festgestellt. Die 32-jährige Mutter des Kindes, eine Frau algerischer Herkunft, wurde am Freitag (1.8.) im nördlich des Zentrums gelegenen Stadtteil Patissia verhaftet. Den Behörden gegenüber soll die Frau, Mutter von zwei weiteren Minderjährigen , angegeben haben, dass das Kind krank gewesen sei und sich im Badezimmer der Wohnung tödlich verletzt habe. Aus Angst vor einer Anzeige wegen fehlender Aufenthaltsdokumente habe sie in der Folge kein Krankenhaus aufgesucht. Das staatliche Fernsehen ERT berichtete, dass die Frau das verletzte oder tote Kind an den Strand von Faliro gebracht haben soll. Die Sicherheitsbehörden konnten danach u. a. unter Auswertung von Zeugenaussagen den Taxifahrer ausfindig machen, der die Mutter am Sonntagmorgen wieder nach Hause gebracht hatte. Die Polizei sichtet derzeit weiteres, vorhandenes Videomaterial und überprüft die Aussagen der Frau. Außerdem wurde die Wohnung der Verdächtigen gründlich unter die Lupe genommen. Die Staatsanwaltschaft hat unterdessen gegen die32-Jährige Anklage wegen Totschlags und innerfamiliärer Gewalt erhoben. (Griechenland Zeitung / ck)