Auf der Insel Kreta wurde ein krimineller Ring ausgehoben. Diese Polizeioperation gilt als eine der größten der letzten Jahre in ganz Griechenland. Im Einsatz gewesen sind u. a. auch Undercoveragenten.
Es waren zweifellos keine Kavaliersdelikte: Es wurde mit Kokain, Cannabis und Waffen gehandelt, hinzu kamen Erpressungen und Geldwäsche im großen Stil. Damit ist es nun vorbei. Am Sonntag (31.8.) hat die Polizei auf der Großinsel Kreta einen kriminellen Ring ausgehoben; 48 Personen wurden verhaftet. Darunter sollen etwa auch zwei Armeeangehörige der griechischen Marine bzw. der Luftstreitkräfte, ein Angehöriger der Polizei, zwei Hotelbesitzer und auch ein orthodoxer Priester sein. An der Operation beteiligt haben sich Ordnungshüter aus Chania, Heraklion und Rethymnon.
Medienberichten zufolge soll die Untersuchung des Falles bereits seit acht Monaten laufen. Zur Aufklärung seien etwa auch zwei Undercoveragenten im Einsatz gewesen. – 16 der verhafteten Personen seien bereits in der Vergangenheit wegen anderen Delikte oder Vergehen verhaftet worden.
Der Ring dürfte über Beach Bars und Airbnb-Vermietungen Geldwäsche im großen Stil abgewickelt haben. In den Drogenhandel sollen auch Staatsbürger aus Albanien und Ägypten involviert gewesen sein. In den griechischen Medien wird der Fall als eine der größten Polizeioperationen der letzten Jahre beschrieben. (Griechenland Zeitung / eh)