Ein Gast in Athen musste bei einer Fahrt mit dem Taxi vom Syntagma-Platz bis zu den Gerichten in Evelpidon fast den doppelten Preis für diese Strecke bezahlen – statt 9 Euro waren es 17 Euro.
Bekannt gemacht wurde der Vorfall auf der Webseite carandmotor. Der betrogene Mann hatte sich in der Folge beim Attischen Taxifahrerverband (SOTA) beschwert und darüber hinaus gemeldet, dass der Fahrer sich geweigert habe, Kartenzahlung zu akzeptieren und auch das Taxameter defekt sei sei.
SOTA konnte in Zusammenarbeit mit der Taxigewerkschaft SATA den Fahrer finden. Es soll sich, so carandmotor, um ein Auto einer Vermietungsfirma handeln, die den Behörden bekannt ist und Fahrzeuge an Personen weitervermittelt, die für unprofessionelles Verhalten bekannt sind. Vor wenigen Tagen war ein Taxifahrer in Thessaloniki in flagranti erwischt worden, der ohne gültigen Führerschein unterwegs war.
Von ungerechtfertigt höheren Preisen für Taxifahrten sind in vielen Fällen ausländische Gäste betroffen, die des Griechischen nicht mächtig sind. Im Sommer berichtete etwa zu diesem Thema der TV-Sender Skai unter dem Titel „Übermäßige Preise für Touristen“. Ein Vertreter der Taxifahrer nannte dabei als Beispiel, dass für eine Fahrt vom Hafen Piräus bis in die Syngrou-Straße 90 Euro verlangt wurden. Gleichzeitig wies er darauf hin, dass es sich bei den Übeltätern um „Schwarze Schafe“ der Zunft und um eine kleine Minderheit handelt. (Griechenland Zeitung / as)