Die Betreiberfirma der Athener U-Bahn will künftig verstärkt gegen Schwarzfahrer vorgehen.
Als Vehikel dazu dient ihr das sogenannte Computer-Vision-System. Spezielle Kameras sollen dabei Drehkreuze und Entwerter überwachen. Das Umgehen oder Überspringen von Sperren soll ebenso erfasst werden können wie das sogenannte „Tailgaiting“ – bei dem ein Schwarzfahrer einem zahlenden Fahrgast schnell durch ein Drehkreuz folgt. Wird ein Verstoß registriert, ertönt ein akustisches Signal. Ein erstes Pilotprojekt mit einem Budget von 30.000 Euro läuft bereits an der Station „Akropoli“, die über die nötige WLAN-Infrastruktur verfügt. Parallel dazu wurde die Anzahl der Kontrollen deutlich erhöht. Trotz dieser Maßnahmen besteht nach wie vor Verbesserungsbedarf: Seit dem Start der neuen Beschwerdeplattform der Athener Verkehrsbetriebe report.oasa.gr Mitte September entfielen etwa zehn Prozent aller Beschwerden auf die Metro. Das größte Manko weisen allerdings die Athener Busse auf (80 Prozent der Beschwerden). (Griechenland Zeitung / as)