In Griechenland laufen die Weihnachtseinkäufe bereits auf Hochtouren. Bis Neujahr gelten Sonderöffnungszeiten für die Geschäfte. Die beiden letzten Sonntage des Jahres (21. und 28. Dezember) bleiben viele Geschäfte des Landes geöffnet.
Die jeweiligen Öffnungszeiten variieren jedoch von Gegend zu Gegend. Am 25. und 26. Dezember sowie am 1. und 2. Januar bleibt der Einzelhandel komplett geschlossen.
In Athen und Piräus gilt generell: Werktags (18., 19., 22., 23., 29. und 30. Dezember) sind die Geschäfte zwischen 9 und 21 Uhr geöffnet. An den kommenden Samstagen und jeweils am Mittwoch (20., 24., 27. und 31. Dezember) öffnen die Geschäfte in Athen zwischen 9 und 18 Uhr. An den Sonntagen sind die Geschäfte zwischen 11 und 18 Uhr geöffnet.
In Thessaloniki sind die Weihnachtsöffnungszeiten ähnlich wie in Athen. So öffnen die Geschäfte des Einzelhandels in der nordgriechischen Metropole am 18., 19., 22., 23., 29. und 30. Dezember zwischen 10 und 21 Uhr. Samstags (20. und 27. Dezember) und jeweils am Mittwoch (24. und 31. Dezember) sind sie zwischen 10 und 18 Uhr geöffnet. Sonntags (21. und 28. Dezember) machen die Läden in Thessaloniki zwischen 11 und 18 Uhr auf.
Diese Maßnahme ist nicht obligatorisch und muss nicht von allen Geschäften des Einzelhandels umgesetzt werden. Deshalb etwa werden an den Sonntagen auch nicht alle Filialen von Supermärkten öffnen.
Bereits am vergangenen Sonntag (14.12.) – einem Tag an dem aufgrund der Weihnachtsöffnungszeiten der Einzelhandel den Betrieb aufgenommen hatte – blieben sämtliche Fleischereien landesweit geschlossen. Der Panhellenische Verband der Fleischereibetreiber erklärte, dass dies als Solidaritätsakt mit den protestierenden Landwirten und Viehzüchtern zu verstehen sei. Zur Begründung heißt es, dass „der Primärsektor nicht nur täglich belastet, sondern durch Fehlentscheidungen systematisch abgewertet“ werde. Dies führe zu „steigenden Lebenshaltungskosten für alle, während die Rolle des Sektors als Rückgrat der griechischen Wirtschaft ignoriert“ werde. Die Fleischhändler sehen sich in diesem Sinne als „verbindendes Glied in der Lebensmittelkette zwischen Erzeugern und Verbrauchern“. Aus diesen Gründen unterstützen die Fleischer „jede friedliche Protestaktion, um nicht nur qualitativ hochwertiges Fleisch, sondern auch andere landwirtschaftliche Produkte zu sichern“. (Griechenland Zeitung / Elisa Hübel)