Nicht nur auf dem Festland oder auf Kreta protestieren die Bauern: Als Zeichen der Solidarität mit seinen dortigen Kollegen führt der Landwirt Vangelis Vlavianos auf der Kykladeninsel Amorgos symbolisch eine Straßenblockade durch.
Gegenüber mehreren Medien wies er darauf hin, dass die Produktionskosten in der Landwirtschaft in abgelegenen Regionen wie Amorgos noch höher seien als auf dem Festland, so etwa fielen zusätzlich hohe Transportkosten an. Im Gespräch mit dem Fernsehsender Ant1 bezeichnete er seine Straßenblockade als eine „spontane“ Aktion. Beim Sender Open fügte seine Ehefrau hinzu, dass es vom Staat abhänge, ob die junge Generation die Arbeit ihrer Eltern im Primärsektor fortsetzen werde oder nicht. Der Zusammenbruch des Primärsektors bedeute „den Zerfall Griechenlands“, warnte sie.
Gegenüber dem Nachrichtenportal enikos.gr sprach der Bauer Vlavianos vom „gelben Gold von Amorgos“. Gemeint sind damit die lokalen Fava-Bohnen, die seit rund 2.000 Jahren auf der Insel angebaut werden. Dabei handle es sich um „ein sehr empfindliches Produkt, dessen Anbau bis heute manuell oder mit der Hacke erfolgt und große Sorgfalt erfordert“, erklärte der Landwirt. (Griechenland Zeitung / eh)