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Griechenland vor den Wahlen Tagesthema

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Griechenland vor den Wahlen
Premier Karamanlis (l.) spricht von einem „schwierigen Kampf" Griechenland / Athen. Premier Kostas Karamanlis gab sich in einem Interview mit dem privaten Fernsehsender Antenna am Dienstagabend zuversichtlich, dass seine Nea Dimokratia Zeit und Argumente habe, um bei den Wahlen am 4. Oktober das Vertrauen der Bürger für sich zu gewinnen. „Natürlich wissen wir, dass es ein schwieriger Kampf ist, aber wir haben eine klare Botschaft, eine klare Position.
chaft, eine klare Position. Ich glaube, dass wir sehr hart arbeiten und den griechischen Bürgern erklären müssen, was am 4. Oktober alles auf dem Spiel steht", so Karamanlis. Hinsichtlich der  Siemens-Affäre sagte der Premierminister, dass seine Partei keinerlei Gelder von Siemens erhalten habe.
In Bezug auf die Wirtschaftkrise stellte der ND-Chef fast, dass die größte Schwäche Griechenlands „das strukturelle finanzpolitische Ungleichgewicht" sei. Nun sei es „notwendig, zu handeln und die öffentlichen Ausgaben noch weiter zu verringern". Besondere Aufmerksamkeit müsse schließlich dem Kampf gegen die Steuerhinterziehung gewidmet werden. Als weiteren Schritt aus der Krise nannte der Premier zum Beispiel die Öffnung der so genannten „geschlossenen Berufe". Der großen Oppositionspartei PASOK warf Karamanlis „Täuschung der Bürger" vor: „Die PASOK schlägt als Lösung nur angenehm klingende Rezepte vor, die im Wesentlichen wertlos sind."

PASOK-Vorsitzender Papandreou „Grüne Entwicklung als Antwort auf Wirtschaftskrise"

Nach einem Treffen mit den Präsidenten der fünf größten Handelskammern Griechenlands am Dienstag wiederholte der Vorsitzende der Oppositionspartei PASOK, Jorgos Papandreou, dass seine Partei versuchen werde, die grüne Entwicklung als Antwort auf die Wirtschaftskrise zu fördern. Die Erfahrung der Kammern sei dabei sehr wertvoll, so der sozialistische Politiker. „Es reicht nicht aus, den Markt trocken zu legen, um das Defizit zu verringern, mit der Folge, dass der Staat Einnahmen verliert", sagte Papandreou. Mit der EU werde die PASOK, sollte sie die Wahlen am 4. Oktober gewinnen, ein mittelfristiges Programm aushandeln, mit dem eine „Erdrosselung des Marktes" verhindert werde. „Wir sind entschlossen, das ungenutzte Potenzial der griechischen Wirtschaft auszuschöpfen und sehen die aktuelle Krise als Chance zur Förderung des Wachstums, der Wettbewerbsfähigkeit sowie der Stellung des Landes international", betonte Papandreou.
Von Seiten der Kammern wurde dem PASOK-Vorsitzenden ein Plan für dringende Reformen unterbreitet. Der Präsident der amerikanisch-griechischen Handelskammer, Jannos Grammatidis, meinte dazu, dass diese Reformen als „Werkzeuge für die Krisenbewältigung sowie für ein wettbewerbsfähiges Griechenland" dienen können. (Griechenland Zeitung / mw, Foto: Eurokinissi, Montage der Griechenland Zeitung - links Karamanlis, rechts Papandreou)

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