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In der Westkirche wurde am vergangenen Wochenende das Osterfest begangen, die Griechen dagegen feiern die Auferstehung Jesu erst am heutigen Sonntag (24.4.). Diese Abweichung ist keine Seltenheit, sondern eher die Regel. Grund dafür ist vor allem die Berechnung des entsprechenden Datums nach unterschiedlichen Kalendern.

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Die orthodoxe Kirche bringt mich immer wieder durcheinander. Oder besser gesagt: Sie regt zum Nachdenken und Nachforschen an. Zum Beispiel nach der Methode, wie der Ostertermin errechnet wird. Das bevorstehende Osterfest hat wie alle seit 1688 Jahren eben etwas mit Astronomie zu tun, weil man es immer am ersten Sonntag nach dem ersten Frühlingsvollmond bzw. der Tag- und Nachtgleiche oder latinodeutsch dem „Frühlingsäquinoktium“ feiert.

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Montag, 10. April 2017 15:14

Die Sache mit dem Lamm und dem Spieß

In diesem Jahr sind sich die West- und Ostkirche einig: Ostern wird gemeinsam gefeiert. Obwohl sie den Termin unterschiedlich berechnen, kommen beide 2017 zum selben Ergebnis. Das nächste „ökumenische“ Ostern wird aber erst wieder in acht Jahren – 2025 – begangen werden können. In Griechenland gehört zu diesem höchsten Fest der orthodoxen Kirche das Schlachten eines Lamms am Karsamstag, das tags darauf ab den frühen Morgenstunden in der Regel am Spieß gebraten wird.

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Montag, 10. April 2017 14:34

Ανάσταση – Anástasi

Heute Nacht wird in Griechenland die Auferstehung Christi (Anástasi) gefeiert.

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Das Hochfest der Epiphania hat im christlichen Dogma eine große Bedeutung. Es symbolisiert die Wiedergeburt des Menschen. Bis ins 4. Jahrhundert hinein feierte man nicht den 1. Januar als Jahresbeginn, sondern den 6. Januar. In Griechenland ist dieser Tag der eigentliche Höhepunkt der Weihnachtszeit. Während man in den Westkirchen inzwischen hauptsächlich der Ankunft der „Drei Weisen aus dem Morgenland“ an der Geburtsstätte Jesu gedenkt, wird der 6. Januar in der Ostkirche und somit auch in der Griechisch-Orthodoxen Kirche als Tag der Taufe Christi und der Offenbarung der Allerheiligsten Dreifaltigkeit gefeiert. Man bezeichnet dieses Datum auch als Tag der Feier des Lichts. Außerdem soll das Eis zu schmelzen beginnen und die Kälte abnehmen. Dem Volksglauben nach sollen sich an diesem Tag die Himmel öffnen und alle Wünsche in Erfüllung gehen. In manchen Regionen stellen die Mädchen deshalb Basilikumtöpfe auf und durchwachen die Nacht. Wenn sich der Himmel gegen Morgengrauen öffnet, soll dann die Pflanze erblühen.

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