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Peloponnes: Acht antike Gräber bei Notgrabung entdeckt Tagesthema

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Foto (© yppo): Der als Urne genutzte bronzene Wasserkrug. Foto (© yppo): Der als Urne genutzte bronzene Wasserkrug.

Bei einer Notgrabung auf einem Privatgrundstück in der Nordwestpeloponnes fanden Archäologen acht Gräber, von denen vor allem das eine wichtige Beigaben enthielt. Die Gräber wurden beim Dorf Avgio nördlich der Kleinstadt Amaliada im Bezirk Elis (Ilia) gefunden. Laut Kulturministerium stammen sie aus dem 4. bis 2. Jahrhundert v. Chr. und sind Teil einer ausgedehnten Nekropole der antiken Stadt Elis, die in diesem Gebiet lag.

Es wurden drei große Tonkrüge (Pithoi) für Feuerbestattungen sowie vier Kastengräber und ein mit Ziegeln gedecktes Grab gefunden. In dem Gebiet seien bislang 200 spätklassische und hellenistische Bestattungen gefunden worden, hieß es.
Als besonders wichtig stuft das Kulturministerium die Beigaben in dem einem Bestattungs-Pithos ein. Unter anderem enthielt er ein bronzenes Wassergefäß (Hydria), das als Urne genutzt wurde. Die Griffe des Gefäßes zeigen ein florales Motiv, und ihre Ansätze sind mit Löwenköpfen dekoriert. Auch wurde dort ein Bronzespiegel gefunden. Das Grab wird in die Wende vom 4. zum 3. vorchristlichen Jahrhundert datiert. Des Weiteren wurden zahlreiche Keramiken aus dem hellenistischen Zeitalter und eine marmorne Grabstele mit Giebelabschluss gefunden. (GZak)

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