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Chania trägt die diesjährige Kulturroutentagung des Europarats aus

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Chania trägt die diesjährige Kulturroutentagung des Europarats aus

Die 11. Kulturroutentagung des Europarats wird vom 5. bis zum 7. Oktober in Chania auf Kreta stattfinden. Beteiligt daran sind neben den entsprechenden europäischen Institutionen und den griechischen Ministerien für Kultur und Tourismus auch die Griechische Zentrale für Fremdenverkehr EOT, die Regionalverwaltung von Kreta, die Stadt Chania, deren Industrie- und Handelskammer und die „Kulturroute historischer Cafés“.

Als Themenschwerpunkte des Treffens sind der Schutz der europäischen Werte sowie jener des kulturellen Erbes und des interkulturellen Dialogs auch in Krisenzeiten vorgesehen. Mit dem „Jakobsweg“ wurde 1987 die erste Kulturroute Europas zertifiziert; heute zählt die Liste 48 zum Teil sehr unterschiedliche Routen, von denen jede an das umfangreiche und vielfältige europäische Erbe erinnert und sich normalerweise über mehrere Länder erstreckt. Ihr Ziel ist es, auch im Rahmen eines expliziten Kulturtourismus die Grundsätze der Arbeit und der Werte des Europarats zu fördern: Menschenrechte, Demokratie, kulturelle Vielfalt sowie gegenseitiges Verständnis und grenzüberschreitenden Austausch. Dabei nehmen sich die Kulturrouten jeweils eines bestimmten Themas an, das in historischer, künstlerischer oder sozialer Hinsicht von übergeordnetem europäischen Interesse ist und die gemeinsame europäische Identität unterstreicht. Oft verbinden sie als begeh- oder befahrbare Wege und Straßen eine Reihe von Orten miteinander, die für das jeweilige Thema relevant sind. Aber auch Netzwerke, die ohne eine konkrete geografische Verknüpfung allein aufgrund eines gemeinsamen, inhaltlich übereinstimmenden Schwerpunkts miteinander verbunden sind, können auf einer abstrakteren Ebene als entsprechende Routen verstanden werden. Die Anerkennung als Kulturroute wird alle drei Jahre überprüft und kann auch wieder entzogen werden, wenn die notwendigen Voraussetzungen nicht mehr erfüllt sind. Zu diesen zählen neben der Verwaltung durch einen offiziellen Träger und der Selbstfinanzierung beispielsweise auch die regelmäßige Durchführung spezifischer Kulturveranstaltungen sowie die Entwicklung einschlägiger touristischer Programme. Griechenland ist seit 2011 Mitgliedstaat des „Erweiterten Teilabkommens über Kulturrouten“ und selbst an nicht weniger als 15 Routen beteiligt. (GZjr)

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