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In Monemvassia entsteht ein interaktives Ritsos-Museum Tagesthema

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Unser Archivfoto (© Eurokinissi) zeigt Monemvassia. Unser Archivfoto (© Eurokinissi) zeigt Monemvassia.

Das Geburtshaus des Dichters Jannis Ritsos in Monemvassia auf der Peloponnes soll zu einem Museum umgewandelt werden. Diese Ankündigung machte in dieser Woche Kulturministerin Lina Mendoni.

Für die Gründung einer permanenten Ausstellung über das Leben des großen Lyrikers wollen außerdem die Präfektur der Peloponnes und die Gemeinde von Monemvassia gemeinsam mit dem Kulturministerium kooperieren. Ziel sei es „die Persönlichkeit von Ritsos in Verbindung mit seinem Geburtsort“ zu zeigen, erklärte Mendoni. Dadurch würde auch der Ort an sich für mehr Urlauber werben können. Die Ausstellung soll nicht zuletzt digitale und interaktive Elemente beinhalten.
Ritsos ist 1909 in Monemvassia zur Welt gekommen. Sein Vater stammte aus einer Familie wohlhabender Landbesitzer. Im Zuge des ersten Weltkrieges verlor die Familie jedoch ihren Reichtum. 1925 zog Ritsos gemeinsam mit seiner Schwester nach Athen um zu arbeiten. Der spätere Lyriker hatte etwa Posten als Sekretär und Regisseur.
Während der deutschen Besatzung schrieb Ristos über den Wiederstand des griechischen Volkes. Ab 1948 wurde er in Lager nach Limnos, Makronissos und Agios Efstratios verbannt. Vier Jahre später wurde er nach internationalen Protesten freigelassen. Während der Militär-Junta wurde er 1967 erneut in Lagerhaft genommen; dieses Mal auf Gyaros und Leros. Ab 1970 muss er in Hausarrest nach Samos.
In seinem Leben hat Ritsos mehr als 100 Bücher herausgebracht; viele auch auf Deutsch. Zu seinen wichtigsten Werken gilt „Die Mondscheinsonate“. Für diesen Monolog hat er etwa den Staatspreis für Lyrik erhalten. Mikis Theodorakis vertonte außerdem den „Epitafios“ von Ritsos. (Griechenland Zeitung / eh)

 

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