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Gesprochenes Griechisch in Unteritalien: Bemühungen zur Bewahrung eines kulturellen Erbes Tagesthema

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Im Frühjahr besuchte Staatspräsidentin Katerina Sakellaropoulou die griechischsprachigen Dörfer in Unteritalien. (Foto: ek/Archiv) Im Frühjahr besuchte Staatspräsidentin Katerina Sakellaropoulou die griechischsprachigen Dörfer in Unteritalien. (Foto: ek/Archiv)

Die Griechische Kulturstiftung (Ελληνικό Ίδρυμα Πολιτισμού) und die Region Apulien haben ein Abkommen zur Förderung der griechischen Sprache und Kultur in Süditalien geschlossen.

Kern der Vereinbarung ist die Einrichtung einer ständigen Vertretung der Kulturstiftung in der Grecìa Salentina, einem Gebiet, dessen Einwohner zumindest zum Teil noch eine besondere Form des Griechischen sprechen, das sogenannte Griko. Sie sind zudem Träger einer eigenen Folklore und Kultur, zu der insbesondere auch eine eigenständige Musik zählt. Die geplante Dependance der Stiftung, deren zentrales Anliegen die Pflege und Verbreitung griechischer Kultur und Sprache ist, soll den Ausbau der kulturellen Beziehungen zwischen den griechischsprachigen Orten der Grecìa Salentina, im weiteren Rahmen aber auch Apuliens und Unteritaliens im Allgemeinen mit Griechenland gewährleisten. Im Vordergrund stehen dabei vor allem Bemühungen um den Erhalt des Griko, das gerade von jungen Leuten immer weniger gesprochen wird, sowie um den Unterricht auch des Neugriechischen in der Region. Darüber hinaus soll auch die Zusammenarbeit in Wissenschaft und Forschung sowie in den Bereichen Kunst und Kultur nachdrücklich gefördert werden. Griko, das im Griechischen auch als Katoitaliotika (Κατωιταλιώτικα / etwa: Unteritalienisch) bezeichnet wird, wird nicht nur in Apulien, sondern mit abweichendem Dialekt (Grekanika) zudem von einer Bevölkerungsminderheit in Kalabrien und sporadisch auch noch auf Sizilien gesprochen. (Griechenland Zeitung / jr)

Mehr darüber erfahren Sie in der aktuellen Ausgabe der Griechenland Zeitung GZ854, S.8.

 

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