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Theater unter Sternen: Sokrates lebt auf Kreta wieder auf

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© Association of Volunteer Firefighters and Environmental Protection, Asterousia (AVFEPA). © Association of Volunteer Firefighters and Environmental Protection, Asterousia (AVFEPA).

Am 17. Oktober um 19 Uhr präsentiert das Seminarzentrum „Iremia“ in Dyskos, gelegen bei Lentas auf Kreta, eine Aufführung von Platons „Apologie des Sokrates“. Dieses Werk, welches vor über zwei Jahrtausenden entstand, wird in der Originalsprache, d. h. in Altgriechisch dargeboten. Um ein breites, internationales Publikum anzusprechen, wird die Darbietung durch deutsche und englische Untertitel ergänzt.


Im Drama „Apologie des Sokrates“ steht der antike Philosoph Sokrates vor Gericht. Er ist angeklagt wegen „Gottlosigkeit“ und „Verführung der Jugend“. Anstatt sich zu verteidigen, nutzt Sokrates die Bühne des Gerichts, um seine Lebensphilosophie darzulegen und sein stetiges Streben nach Wahrheit und Weisheit zu erörtern. Das Stück berührt universelle und zeitlose Fragen, die auch heute noch relevant sind: Was ist wahre Weisheit? Wie lebt man ein ethisch korrektes Leben? Und was sind die Konsequenzen, wenn man unbeirrbar an seinen Überzeugungen festhält? Die Aufführung selbst bleibt nahe am Original: Gespielt wird auf Altgriechisch, um den historischen Kontext und die sprachliche Schönheit des Werkes zu bewahren. Deutsche und englische Untertitel begleiten die Vorstellung, sodass auch Touristen und jene, die des Griechischen nicht mächtig sind, dem Drama folgen können.

Veranstaltet wird der Theaterabend vom freiwilligen Feuerwehrverein Lentas, der sich mit seinen Initiativen „CREaTE GREEN“ und „Water is Life“ für Umwelt- und Klimaschutz stark macht. Die Einnahmen des Abends fließen vollständig in die gemeinnützigen Projekte des freiwilligen Feuerwehrvereins. Das Hauptziel ist, das Bewusstsein für das Biosphärenreservat Asteroussia zu schärfen. Es ist somit nicht nur ein Abend für die Seele, sondern auch ein wichtiger Beitrag für die lokale Gemeinschaft und den Umweltschutz.


Die beiden deutschen Mitorganisatoren Ina und Michael Handtmann sind selbst aktive Mitglieder der Gemeinschaft und seit fünf Jahren engagiert im Umweltschutz. Beide haben einen Hintergrund im anthroposophischen Umfeld, haben jedoch 2014 ihre Lebenswege auf Kreta gefunden, wo sie sich in die lokale Gemeinschaft einbringen. Das Ehepaar Handtmann hat sich dem Umweltschutz und der Gemeinschaftsbildung in ihrer neuen Heimat verschrieben. Sie sind die treibenden Kräfte hinter dem Veranstaltungsort „Iremia“, was übersetzt „Stille“ bedeutet – ein Ort für Yoga, Coaching, Tanz und viele weitere kulturelle und spirituelle Aktivitäten. (Griechenland Zeitung / lmf)

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