In der Deutschen Schule Athen wird noch bis zum 6. Februar die Ausstellung „ToleranzRäume“ sowie die Sonderausstellung zu Argyris Sfountouris als „Zeitzeuge der Toleranz“ gezeigt. „Gesellschaft, Schule, Familie können nur funktionieren, wenn sich ihre Mitglieder mit Respekt und Offenheit begegnen“, heißt es dazu in einer Mitteilung der DSA.
Und weiter: „Aktuell erleben wir zunehmend, dass private und öffentliche Diskussionen hitziger werden und bisweilen die Grenzen dessen überschreiten, was die GesprächspartnerInnen bereit sind zu tolerieren, oder sogar in Hass und Feindschaft entgleisen. Dieser Entwicklung will die Ausstellung ToleranzRäume entgegentreten.“ BesucherIinnen können sich von vielen bekannten Toleranzvorbildern aus der Vergangenheit und Gegenwart, wie G. E. Lessing, Esther Bejerano, Alice Hasters oder Argyris Sfountouris, inspirieren lassen. Die Ausstellung soll zu Solidarität ermutigen.
Argyris Sfountouris, Toleranzvorbild, Mahner und Brückenbauer, verbindet auf ganz besondere Weise beide Ausstellungen. Als Zeitzeuge und einer der wenigen Überlebenden des Massakers von Distomo vom 10. Juni 1944 durch SS-Einheiten ist er seit 1996 ein enger Kooperationspartner und Unterstützer der Schülerbegegnungsprojekte der DSA mit dem Lyzeum Distomo. Mit der Sonderausstellung will die DSA sein Engagement für die deutsch-griechische Erinnerungskultur und seine Bedeutung für die DSA würdigen und ehren. DSA, Dimokritou 6 & Germanikis Scholis Athinon, Maroussi. Öffnungszeiten: Mo.-Do. 8-16 Uhr und Fr. 8-15 Uhr.Infos: www.dsathen.gr
(Griechenland Zeitung / eb)