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Der bedeutende Apollon-Tempel der antiken Stadt Rhodos wird restauriert

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Foto:(yppo) Foto:(yppo)
Auf der antiken Akropolis von Rhodos, dem sogenannten „Monte Smith“, wird zurzeit das Heiligtum des pythischen Apollon restauriert.
In Zusammenhang mit den Arbeiten betonte Kulturministerin Lina Mendoni, dass der Tempel seine wichtige Stellung für die Geschichte der Akropolis von Rhodos erneut zurückerlange.
Wenngleich die Lage des Tempels bereits früher bekannt war, wurde er doch erst bei Ausgrabungen um die Mitte der 1920er Jahre freigelegt. Seine heutige Gestalt geht weitgehend auf Arbeiten zurück, die in den Jahren 1937 und 1938 unter Leitung des italienischen Bauforschers Mario Paolini durchgeführt wurden. Damals war der Dodekanes noch im Besitz Italiens, das ihn sich 1912 im Krieg gegen das Osmanische Reich einverleibt hatte. Während des Zweiten Weltkriegs wurde das Denkmal dann stark in Mitleidenschaft gezogen, als im Bereich der Akropolis Geschützstände installiert waren. Nach der 1947 erfolgten Übergabe des Dodekanes an Griechenland wurden in den Jahren 1959 und 1960 Anstrengungen unternommen, die entsprechenden Schäden wieder zu beheben.
Der Apollon-Tempel war ursprünglich in der Zeit um 300 v. Chr. errichtet und nach einem Erdbeben im Jahre 226 v. Chr. sowie einem Brand am Ende des 1. Jahrhunderts v. Chr. jeweils wieder aufgebaut worden. Für die antike Stadt Rhodos war er ganz offensichtlich von besonderer Bedeutung, handelte es sich bei ihm doch um den größten Tempel dort. 
(Griechenland Zeitung / Jens Rohmann)
 
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