Erste Reaktionen auf die Tsipras-Rede auf Ithaka
Zur Rede des Ministerpräsidenten Alexis Tsipras an das griechische Volk, die er auf der Insel Ithaka im Ionischen Meer gehalten hat, meldete sich als erste die Bewegung der Veränderung zu Wort. Pressesprecher Pavlos Christidis stellte fest, dass die Regierung auf unfaire Weise ein unnötiges Spar- und Reformprogramm (Memorandum) durchgesetzt habe. Dieses werde die griechische Bevölkerung „für viele Jahrzehnte“ bezahlen müssen, so Christidis.
Das Ende der Memorandumspolitik: ein lachendes und ein weinendes Auge TT
Die Politik der mehr als acht Jahre währenden internationalen Hilfsprogramme, um Griechenland vor einem drohenden Staatsbankrott zu bewahren, ging am Montag dieser Woche offiziell zu Ende. Für Ministerpräsident Alexis Tsipras vom Bündnis der Radikalen Linken (SYRIZA) sollte es eigentlich ein Moment des Feierns werden. Doch genau genommen herrscht Trauerstimmung in Hellas, wenn auch aus anderem Grund.
Palast des Odysseus auf Ithaka?
Der Name der griechischen Insel Ithaka im Ionischen Meer ist in Homers Epen auch der Name der Heimatinsel des Odysseus. Allerdings ist bis heute noch strittig, ob das homerische Ithaka der heutigen Insel entspricht. Das glaubte beispielsweise der deutsche Archäologe Heinrich Schliemann, der 1876 mit seinen Ausgrabungen in Mykene begann und die sogenannte Goldmaske des Agamemnon fand.
Die Woche startet freundlich
In den meisten Regionen von Hellas beginnt der Montag mit viel Sonnenschein, nur auf Korfu und in Nordgriechenland kann es zu regionalen Niederschlägen kommen.