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Griechenland: U-Bahn-Streik lähmt Stadtverkehr in Athen

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Griechenland / Athen. Gegen den seit drei Tagen andauernden Streik der Angestellten der Athener U-Bahn will die Betreibergesellschaft  AMEL heute gerichtlich vorgehen. Ihrer Ansicht nach ist der Streik illegal und unbegründet. Die Streikenden wollen mit ihrer Aktion erreichen, dass die zeitlich befristeten Verträge von 275 Kollegen, die Ende August auslaufen, erneuert werden. Die Einstellung dieser Personen erfolgte in den beiden Monaten vor den Wahlen im Oktober 2009 und wurde von einem Inspektor für die öffentliche Verwaltung als nicht gesetzeskonform bezeichnet.
et. Die AMEL vertritt darüber hinaus die Ansicht, dass die Nichterneuerung der Verträge der 275 Beschäftigten die Sicherheit für die Passagiere nicht beeinträchtigen würde, wie die Gewerkschaft behauptet. Ein Metroschaffner arbeite im Durchschnitt viereinhalb Stunden pro Tag; im Vergleich dazu – so die AMEL – würde ein Fahrer der Eletrobahn ILPAP zirka siebeneinhalb Stunden arbeiten.
Über den weiteren Verlauf des Streiks wollen die Beschäftigten der U-Bahn am heutigen Freitag entscheiden. Nach aktuellem Stand soll der Verkehr am Wochenende normal durchgeführt werden. Das weitere Vorgehen richte sich nach dem Ergebnis von angestrebten Verhandlungen. Bisher habe man auf eine entsprechende Anfrage beim Verkehrsministerium, eine negative Antwort erhalten, sagte Aussage ein Vertreter der Metro-Angestellten. Es ist nicht auszuschließen, dass der Streik auch Montag und Dienstag andauert. Die Athener U-Bahn wird an Werktagen täglich von 650.000 Menschen benutzt. Wegen des Streiks kommt es im Stadtgebiet zu erheblichen Verkehrsbehinderungen und Staus. (Griechenland Zeitung, is)
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