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PASOK für Verbleib Griechenlands im Euro und in Europa

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PASOK für Verbleib Griechenlands im Euro und in Europa

Am Dienstag ist die neue Vorsitzende der sozialistischen Partei PASOK, Fofi Gennimata, zu einem offiziellen Besuch nach Brüssel gereist. Getroffen hat sie sich dort mit dem Präsidenten des Europäischen Parlamentes Martin Schulz, dem Fraktionsvorsitzenden der Progressiven Allianz der Sozialisten und Demokraten Gianni Pittella, dem Wirtschafts- und Währungskommissar der EU-Kommission Pierre Moscovici und dem Vorsitzenden der Sozialdemokratischen Partei Europas (SPE) Sergei Stanischew.

Während einer Rede vor der Sozialistischen Fraktion im Europäischen Parlament unterstrich sie die „historischen Bindungen der PASOK mit den übrigen Sozialisten und Demokraten Europas“. Die Antwort auf die Krise sei „mehr Europa“. Weiterhin müssten im Inland „tiefergreifende Reformen“ im Staat, im Steuersystem, bei der Gesundheit, der Bildung und auf dem Markt durchgesetzt werden. 

Gennimata, die erst vor zehn Tagen zur neuen Parteichefin gekürt worden ist, zeigt sich seit ihrer Amtsübernahme äußerst pro-europäisch. Ob sie für das neue Reformpaket von Ministerpräsident Tsipras im Parlament votieren wird, lässt sie allerdings bis noch offen. Beobachter meinen jedoch, dass sie die 13 Parlamentarier der PASOK dazu ermutigen dürfte, für das Reformpaket zu stimmen, um den Verbleib Griechenlands im Euro und in der EU nicht in Gefahr zu bringen. (Griechenland Zeitung / eh)

Unser Foto (© Eurokinissi) zeigt Gennimata heute in Brüssel mit Martin Schulz. Gennimata, deren Vater zu den PASOK-Gründern zählte, hatte am 14. Juni den bisherigen PASOK-Vorsitzenden Evangelos Venizelos in dieser Funktion abgelöst. Seit 2009 haben die griechischen Sozialisten eine beispiellos Talfahrt erlebt: Bei den Wahlen 2009 hatten sie noch fast 44 % der Wählerstimmen erhalten und beim Urnengang am 25. Januar 2015 nur mehr 4,68 %. Die jüngsten Umfrage zufolge hält der Niedergang weiter an: Inzwischen scheint nicht einmal mehr klar, ob sie im Fall von Wahlen die Drei-Prozent-Hürde im Parlament überwinden können.

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