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Asylsuchende protestieren auf Lesbos gegen schlechte Lebensbedingungen Tagesthema

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Unser Foto (© Eurokinissi) entstand während der Protestaktion von Asylsuchenden auf der Insel Lesbos. Unser Foto (© Eurokinissi) entstand während der Protestaktion von Asylsuchenden auf der Insel Lesbos.

In dieser Woche veranstalten etwa 400 Asylsuchende überwiegend aus Syrien, dem Irak, Afghanistan und Pakistan auf dem zentralen Platz der Insel Lesbos, dem Sappho-Platz, eine Protestaktion. Damit wollten sie auf die schlechten Bedingungen im Aufnahme- und Registrierungszentrum (Hot Spot) in Moria aufmerksam machen. Vor allem der gesundheitliche Zustand von Personen – etwa mit Krebsleiden oder Herzkrankheiten – würde nicht berücksichtigt, erklären die Teilnehmer dieser Protestaktion.


Die Demonstranten fordern die sofortige Bearbeitung ihrer Asylanträge sowie die Verbesserung der Lebensbedingungen in Moria. Im Lager leben derzeit mehr als 6.500 Personen; die Kapazität liegt bei 3.000 Schlafplätzen. Insgesamt sind auf dieser Ägäis-Insel 9.000 Asylsuchende untergebracht.    
Am kommenden Montag und Dienstag (23. und 24. April) wird eine Delegation des Europäischen Parlaments Lesbos einen Besuch abstatten. Michaela Sojdrova aus Tschechien und Julie Girling aus dem Vereinigten Königreich wollen vor allem die Bedingungen erkunden, unter denen unbegleitete minderjährige Asylsuchende auf der Insel leben. (Griechenland Zeitung / eh)   


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