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Zusammenstöße in Thessaloniki: Proteste gegen „Mazedonien-Deal“ Tagesthema

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Unser Foto (©Eurokinissi) zeigt den Komponisten Mikis Theodorakis während eines Protestes gegen die Nutzung des Begriffs „Mazedonien“ durch die FYROM im Februar Unser Foto (©Eurokinissi) zeigt den Komponisten Mikis Theodorakis während eines Protestes gegen die Nutzung des Begriffs „Mazedonien“ durch die FYROM im Februar

Zu Auseinandersetzungen zwischen Gegnern der Lösung der Namensfrage der Ehemaligen Jugoslawischen Republik Mazedonien (UNO-Kurzbezeichnung: FYROM) und der Polizei ist es am Montagabend in der nordgriechischen Metropole Thessaloniki gekommen. Vier Personen im Alter zwischen 22 und 47 Jahren wurden festgenommen. 14 Ordnungshüter mussten stationär in ein Krankenhaus eingeliefert werden. Die Protestler hielten u. a. ein Transparent mit der Aufschrift: „Mazedonien – Land Griechenlands“.

Während der Auseinandersetzungen wurden Müllcontainer, Pkw sowie die Fassade eines Geschäftes beschädigt. Die Demo fand am Rande einer Veranstaltung der Regierungspartei SYRIZA im Messegelände DETh statt. SYRIZA sieht „rechtsextreme“ Gruppierungen hinter den Scharmützeln in Thessaloniki.
Unterdessen hat der weltbekannte Komponist Mikis Theodorakis in einem Artikel erneut Stellung zur Lösung der Namensfrage genommen. Er warf der Regierung vor, mit der Bevölkerung „zu spielen“. Zudem stellte er fest, dass eine Regierung mit lediglich 20 Prozent Unterstützung bei den Wählern nicht derart schwerwiegende Entscheidungen treffen könne, die „die Gegenwart und die Zukunft des Landes“ betreffen.
Die Vereinbarung von Mitte Juni zwischen Athen und Skopje sieht vor, dass die FYROM den Namen „Republik Nord-Mazedonien“ tragen soll. Der Namenstreit hält seit mehr als zwei Jahrzehnte an. Griechenland hat sich bisher einer Nutzung des Begriffs „Mazedonien“ durch die FYROM verweigert. In Hellas existiert eine gleichnamige Region mit der Hauptstadt Thessaloniki. (Griechenland Zeitung/eh)


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