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Konservative sehen Skandal um die Geschwister des Premiers Tagesthema

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Unser Foto (© Eurokinissi) zeigt Ministerpräsident Alexis Tsipras am Dienstag (17.7.) auf dem Weg zur Sitzung des Politischen Rates seiner Partei SYRIZA. Unser Foto (© Eurokinissi) zeigt Ministerpräsident Alexis Tsipras am Dienstag (17.7.) auf dem Weg zur Sitzung des Politischen Rates seiner Partei SYRIZA.

Die Geschwister des Ministerpräsidenten Alexis Tsipras, Dimitris und Janet, sollen vor zwei Jahren in den Genuss einer Schuldenregelung in Höhe von 243.544 Euro gekommen sein. Dies berichtete die Wochenendausgabe der Zeitung „Parapolitika“. Konkret geht es um das technische Unternehmen der Geschwister, „Diodos OE“. Abgezahlt werden sollen diese Schulden nun mit 300 Euro monatlich, was eine äußerst großzügige Regelung sei.


Weiterhin brachten die Medien ans Tageslicht, dass die „Diodos“ im Jahr 2012 auf der Insel Lesbos ein Werk in Höhe von 1,1 Millionen Euro übernommen hatte. Ein Cousin der Familie Tsipras habe dafür gefälschte Versicherungsunterlagen hinterlegt. Dafür habe man ihn 2015 vor Gericht stellen wollen, buchstäblich über Nacht sei jedoch ein Jahr darauf eine Gesetzesnovelle verabschiedet worden, die ihn vor einem Rechtsstreit bewahrt habe, so zumindest Recherchen der konservativen Oppositionspartei Nea Dimokratia.
Dimitris und Janet Tsipras bestreiten jegliche Vorwürfe. In einer schriftlichen Stellungnahme erklären sie, dass es sich um „Verleumdung“ handle. Sie wollen mit diesem Vorwurf gegen die ND vor Gericht gehen.
Aus dem Amtssitz des Ministerpräsidenten war von einer „Schlammschlacht“ die Rede. Die ND erfinde „nicht existierende Skandale“. Premierminister Alexis Tsipras hatte im Januar 2015 die Regierungsgeschäfte übernommen; Wahlen erfolgen laut Turnus erst im Herbst 2019. In den letzten Wochen haben sich allerdings die politischen Auseinandersetzungen deutlich polarisiert; hin und wieder fühlen sich Beobachter dabei schon an einen Wahlkampf erinnert. (Griechenland Zeitung / eh)  


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