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Sozialisten-Kongress: Wahlkampagne beginnt – PASOK-Sonne bleibt Tagesthema

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Unser Foto (© Eurokinissi) zeigt die Vorsitzende der KinAl Fofi Gennimata am Sonntag (31.3.) während ihrer Rede beim Kongress ihrer Partei. Unser Foto (© Eurokinissi) zeigt die Vorsitzende der KinAl Fofi Gennimata am Sonntag (31.3.) während ihrer Rede beim Kongress ihrer Partei.

Zu einer Art Wahlkampagne hat sich der zweite außerordentliche Kongress der Bewegung der Veränderung (KinAl) entwickelt, der am Wochenende in Athen stattfand.

Einig ist man sich darin gewesen, dass die sozialistische PASOK weiterhin prägend für das Bündnis sein müsse. Die einstige Volkspartei ist ein wichtiger Bestandteil der KinAl. So soll auch das PASOK-Markenzeichen – eine grüne Sonne – auf künftigen Wahlzetteln aufgedruckt werden: Ende Mai finden sowohl Kommunal- als auch Europawahlen statt; die Legislaturperiode der Regierung endet im kommenden Oktober.

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Das Stadion des Friedens- und der Freundschaft, in dem der KinAl-Kongress stattgefunden hat.

Was mögliche Kooperationen mit anderen politischen Formationen betrifft, so sprach sich Parteichefin Fofi Gennimata mehrfach gegen eine Koalition mit der Regierungspartei SYRIZA aus. Ebenfalls von ihr ausgeschlossen wurde eine Zusammenarbeit mit der konservativen ND. Zu Wort meldeten sich auf dem Kongress auch die beiden früheren Ministerpräsidenten der PASOK Jorgos Papandreou (2009–2011) und Kostas Simitis (1996–2004). Auch in ihren Reden wurde ein starker Geschmack von Wahlkampf vermittelt: beide wetterten ebenfalls gegen SYRIZA und die ND.
Während des Kongresses wurde nicht zuletzt des PASOK-Gründers Andreas Papandreou gedacht. In diesem Februar sind 100 Jahre seit seiner Geburt vergangenen (5. Februar 1919). Im Juni 1996 war der Volkstribun verstorben.
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Ministerpräsident Alexis Tsipras (l.) und der Spitzenkandidat bei der Europawahl 2019 für die Sozialdemokratische Partei Europas, Frans Timmermans.

Anwesend war bei der Veranstaltung auch Frans Timmermans, der Spitzenkandidat bei der Europawahl 2019 für die Sozialdemokratische Partei Europas. Letzterer hat sich am Montag aber auch mit Ministerpräsident Alexis Tsipras (SYRIZA) getroffen, was KinAl-Politikern weniger geschmeckt haben dürfte. (Griechenland Zeitung / eh)

 

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