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Ex-Finanzminister Varoufakis könnte Gesprächsmitschnitte ins Internet geben

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Unser Archivfoto (© Eurokinissi) zeigt den Vorsitzenden der Parlamentspartei MeRA 25 und früheren Finanzminister Janis Varoufakis (r.) mit dem damaligen Chef der Eurogruppe Jeroen Dijsselbloem im Januar 2015. Unser Archivfoto (© Eurokinissi) zeigt den Vorsitzenden der Parlamentspartei MeRA 25 und früheren Finanzminister Janis Varoufakis (r.) mit dem damaligen Chef der Eurogruppe Jeroen Dijsselbloem im Januar 2015.

Die Eventualität, aufgezeichnete Gespräche, die im Rahmen der Eurogruppe geführt wurden, im Internet zu veröffentlichen, deutete am Donnerstag der Vorsitzende der Parlamentspartei MeRA 25 und frühere Finanzminister Janis Varoufakis an.

Gegenüber einem privaten Radiosender sagte er: „Ich denke daran, die Tonaufzeichnungen ins Internet zu stellen.“ Das wäre „gut für das historische Archiv Europas“. Auf die Vorwürfe, dass er diese Treffen der Eurogruppe heimlich mitgeschnitten habe, antwortete er: „Alle schneiden die Gespräche mit, und sie müssen das tun.“ In einem weiteren Interview, das er dem Nachrichtenportal News 24/7 gab, kritisierte der Politiker sowohl den Vorsitzenden der konservativen Regierungspartei Nea Dimokratia als auch die PASOK-Chefin und KiNal-Vorsitzende Fofi Gennimata bezüglich deren Forderung, eine parlamentarische Untersuchungskommission über die Vorgänge während der ersten Amtszeit des Bündnisses der Radikalen Linken (SYRIZA) ins Leben zu rufen (Januar bis August 2015), in der er bis zu seinem Rücktritt als Finanzminister fungierte. Varoufakis kommentierte dazu: „Es wäre schön, wenn sie das tun würden. Dann werden sie von Anklägern zu Angeklagten …!“ Außerdem verteidigte Varoufakis den Regisseur Costa Gavra, der für seinen jüngsten Film „Adults in the Room“ zum Teil heftig kritisiert wurde. Dieser Film basiert auf dem gleichnamigen Buch von Janis Varoufakis, letzterer bestätigte u. a., dass etwa die Szene, wo er sich mit dem damaligen Chef der Eurogruppe Jeroen Dijsselbloem in dessen Büro unterhielt, absolut korrekt widergegeben worden sei. (Griechenland Zeitung / jh)
 

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