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Griechenlands Landwirte rufen um Hilfe

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Unser Archivfoto (© Eurokinissi) entstand in Argos auf der Peloponnes. Unser Archivfoto (© Eurokinissi) entstand in Argos auf der Peloponnes.

Durch die Ausbreitung der Corona-Pandemie sollen viele Zünfte, die starke Einbußen hinnehmen mussten, unterstützt werden; nun rücken auch die Landwirte auf diese Liste.

Die staatliche Stromgesellschaft DEI kündigte am Donnerstag (16.4.) eine Schuldenregelung für Bauern und Viehzüchter an. Demnach können sie ihre Schulden gegenüber dem Elektrizitätsunternehmen in bis zu 24 Raten abstottert. Allerdings müssen sie zunächst erst einmal einen Betrag von 15 oder auch 20 Prozent der angehäuften Schulden begleichen.
Bereits am Dienstag wurde eine Regelung bekannt gegeben, die es Landarbeitern aus Drittländern erlaubt, ihren Aufenthalt in Griechenland um bis zu drei Monate zu verlängern. Sie sind vor allem in Stoßzeiten als Erntehelfer sehr wichtig. Zudem können Landwirte einen Kredit in Höhe von bis zu 25.000 Euro aufnehmen, auch wenn sie die obligatorischen Beiträge für ihre Sozialversicherung bisher nicht beglichen haben.
Unterdessen haben am Mittwoch Mitglieder von landwirtschaftlichen Verbänden in Chania auf Kreta eine kleinere Protestkundgebung durchgeführt. Sie machten darauf aufmerksam, dass ihre Produkte in den Supermärkten zwar teuer verkauft würden; sie selber würden jedoch oft so wenig Geld erhalten, dass man damit nicht einmal die Produktionskosten decken könne. Außerdem gelange aufgrund der Beschränkungen, die wegen der Corona-Pandemie eingeführt wurden, ein Teil ihrer Produktion nicht auf den Markt. (Griechenland Zeitung / eh) 

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