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Streiktag in Griechenland: Flugverkehr nun doch nicht betroffen Tagesthema

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Unser Foto (© Eurokinissi) entstand am Donnerstag (26.11.) vor dem Gennimatas-Krankenhaus in Athen. Unser Foto (© Eurokinissi) entstand am Donnerstag (26.11.) vor dem Gennimatas-Krankenhaus in Athen.

Am heutigen Donnerstag hat die Dachgewerkschaft Öffentlicher Dienst (ADEDY) zu einem ganztägigen Generalstreik in Griechenland ausgerufen. Die Gewerkschafter fordern mehr Schutzmaßnahmen und Personaleinstellungen im Gesundheitsbereich.

Außerdem schätzen sie ein, dass die Regierung die Corona-Pandemie dazu ausnutze, um Arbeitsrechte weiter zu beschneiden; dazu zählten etwa Veränderungen am achtstündigen Arbeitstag sowie bei der Bezahlung von Überstunden. Dem Streik angeschlossen haben sich die Angestellten der Athener U-Bahn (Attiko Metro) und der Elektrobahn (ISAP). Die Züge der Straßenbahn (Tram) werden zwischen 18 Uhr und bis Dienstende nicht im Einsatz sein. Am Streik beteiligen sich auch sämtliche Seemannsgewerkschaften: Die Schiffe bleiben ganztägig vor Anker; betroffen ist auch der Fährverkehr. Journalisten legen zwischen 11 und 13 Uhr die Arbeit nieder. Die Fluglotsen hingegen stornierten ihre angekündigte 24-stündige Arbeitsniederlegung: Der Flugverkehr findet entgegen früherer Ankündigungen planmäßig statt.
Am Donnerstagmorgen hat in der Hauptstadt bereits das Krankenhauspersonal um 8 Uhr Proteste vor Spitälern durchgeführt. Um 12 Uhr findet zudem eine Protestkundgebung vor dem Gesundheitsministerium statt. Gefordert werden die Auszahlung von Weihnachtsgeld, zusätzliche Schutzmaßnahmen gegen Covid-19, zusätzliche Personaleinstellungen sowie eine Erhöhung der öffentlichen Ausgaben für den Gesundheitssektor. (Griechenland Zeitung / eh)

 

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