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Deutsche Partei „Die Linke“ fordert Ankerkennung des Genozids an Pontos-Griechen

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Unser Foto (© Eurokinissi) entstand am 19. Mai vor dem Parlamentsgebäude in Athen. Unser Foto (© Eurokinissi) entstand am 19. Mai vor dem Parlamentsgebäude in Athen.

Der Oppositionsparlamentarier vom Bündnis der Radikalen Linken Panagiotis Kouroumblis begrüßte in dieser Woche die Entscheidung der deutschen Partei Die Linke, den Anfang des 20. Jahrhunderts verübten Genozid an den Pontos-Griechen anzuerkennen.

Tobias Pflüger, Bundestagsabgeordneter der Partei Die Linke, hatte zuvor während einer Kundgebung in Stuttgart unter dem Motto „Pontos – Das Recht auf Gedenken“ eine Rede gehalten. Dabei rief er auch die deutsche Bundesregierung dazu auf, Verantwortung gegenüber den Griechen aus dem Pontos zu übernehmen. Zu Recht, so stellte er fest, würden „pontische Verbände von einem ‚vergessenen‘ Genozid sprechen“. Die Bundesregierung müsse sich hier für die „Mitschuld und Mitverantwortung des deutschen Reiches entschuldigen“. Außerdem müssten „jegliche Interventionen von türkischer Seite gegen die klare Benennung der Verbrechen an den Pontos-Griechen“ von der Bundesregierung klar zurückgewiesen werden. Zudem forderte der deutsche Linkspolitiker: „Der Genozid an Armeniern, Assyrern/Aramäern und den Pontos-Griechen, in denen auch das Deutsche Reich involviert war, muss verpflichtend in die Lehrpläne aufgenommen werden.“
Jährlich wird in Griechenland am 19. Mai des Genozids an den Pontos-Griechen erinnert. Bis zur Kleinasiatischen Katastrophe im Jahr 1922 hatten mindestens 353.000 von ihnen ihr Leben durch Verbrechen der Jungtürken verloren. (Griechenland Zeitung / eh)

 

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