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Fortgesetzte türkische Provokationen in der Ägäis

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Archivfoto (© Eurokinissi) Archivfoto (© Eurokinissi)

Nach dem neutralen Verlauf der sondierenden Gespräche zwischen Vertretern von Regierungsstellen und Experten aus Athen und Ankara, das Anfang dieser Woche in der griechischen Hauptstadt stattfand, kam es in der Ägäis abermals zu türkischen Provokationen.

Am Donnerstag (24.2.) verletzten vier türkische Kampfjets griechischen Luftraum und überflogen in einer Höhe von 11.000 Fuß die Kleininseln Anthropofagoi sowie Makronisi südwestlich von Samos bzw. südöstlich von Ikaria. Die Eindringlinge wurden von der griechischen Luftwaffe abgedrängt.
Bereits am Dienstag war es zu einem heiklen Vorfall in griechischen Gewässern zwischen den Inseln Inousses und Chios gekommen. Die griechische Küstenwache hatte ein türkisches Fischerboot dazu aufgerufen, die griechischen Hoheitsgewässer zu verlassen, wo es sich unberechtigt aufhielt. Die Mannschaft soll den Beamten gedroht und sie mit Steinen beworfen haben. Außerdem habe man versucht, das Schiff der Küstenwache zu rammen. Die türkische Seite meldete einen Leichtverletzten, angeblich hätten die griechischen Beamten Schüsse abgefeuert, was von Athen dementiert wurde. Ankara berief den griechischen Botschafter ein und deponierte eine Protestnote (Demarche).
In der Vergangenheit kam es immer wieder zu Zwischenfällen in griechischen Hoheitsgewässern, an der türkische Fischer beteiligt waren. Besonders betroffen sind Regionen vor den Inseln Samothraki, Lesbos, Leros und Kalymnos. Griechische Fischer beklagen, dass man u. a. mutwillig ihre Netze zerstören würde. (Griechenland Zeitung / eh)

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