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Beziehungen zwischen Moskau und Athen sind auf dem Tiefststand Tagesthema

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Unser Archivfoto (© Eurokinissi) entstand Anfang Dezember 2021 während eines Treffens zwischen Premierminister Kyriakos Mitsotakis (l.) und dem russischen Präsidenten Wladimir Putin. Unser Archivfoto (© Eurokinissi) entstand Anfang Dezember 2021 während eines Treffens zwischen Premierminister Kyriakos Mitsotakis (l.) und dem russischen Präsidenten Wladimir Putin.

Noch in dieser Woche rechnet man in Athen mit der Ausweisung griechischer Diplomaten aus Russland. Eine entsprechende Namensliste soll noch im Laufe des Montags (27.6.) die griechische Botschafterin in Moskau erhalten. Es wäre im Prinzip eine Art diplomatische Vergeltungsaktion: Ende Februar hatte Athen nach dem Beginn des Krieges in der Ukraine als Zeichen des Protestes zwölf russische Diplomaten ausgewiesen.

Das russische Außenministerium hatte damals von einem „feindlichen Akt“ gesprochen. Die griechische Botschaft in Moskau verwaltet außerdem die Konsulate in Usbekistan, Tadschikistan und Turkmenistan. Bereits im Jahr 2018 hatten die griechisch-russischen Beziehungen schwer gelitten, nachdem Athen zwei russische Diplomaten mit dem Vorwurf ausgewiesen hatte, die Lösung der Namensfrage der Republik Nordmazedonien zu unterminieren.

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Grund für die derzeitige tiefe Verstimmung ist der Krieg Russlands gegen die Ukraine. Moskau zeigt vor allem Unmut über einen Ringtausch mit Rüstungsgütern zwischen Griechenland, Deutschland und der Ukraine, der Anfang Juni angekündigt worden war. Dabei ist vorgesehen, dass Athen Schützenpanzer des Typs BMP-1 aus russischer Produktion an die Ukrainischen Streitkräfte liefert. Dafür erhält Athen von Berlin deutsche Schützenpanzer vom Typ Marder.
Ein hochrangiger Vertreter des Außenministeriums in Moskau erklärte nun gegenüber der russischen Nachrichtenagentur TASS, dass Athen einen „klaren Kurs in Richtung Katastrophe für die langjährigen bilateralen Beziehungen“ steuere. Er wies u. a. darauf hin, dass Griechenland zu den ersten Ländern gehörte, die Waffen in die Ukraine schickten. Diese, so die Darlegung des russischen Regierungsvertreters, würden „täglich gegen Zivilsten im Donbas“ eingesetzt. Zuvor hatte Moskau Griechenland als einen „gefährlichen Ort für russische Staatsbürger“ bezeichnet. (Griechenland Zeitung / eh)

 

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