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Nach dem schweren Bahnunglück in Griechenland: „Kein Unglück, sondern ein Verbrechen“ Tagesthema

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Unser Foto (© Eurokinissi) entstand während einer Studenten-Demonstration vor dem Verkehrsministerium in Athen. Unser Foto (© Eurokinissi) entstand während einer Studenten-Demonstration vor dem Verkehrsministerium in Athen.

Angesichts des schweren Eisenbahnunglücks, das sich in der vorigen Woche im Tempital ereignete, kommt es zu vielen Protesten, an denen vor allem auch viele junge Menschen beteiligt sind.

Nicht nur in Athen, sondern auch in vielen anderen Landesteilen gingen die Menschen auf die Straßen. So fand in der zweitgrößten Stadt des Landes, Thessaloniki, vor dem Weißen Turm eine Kundgebung statt. Zwei Personen wurden anschließend bei Auseinandersetzungen mit der Polizei leicht verletzt. Separat haben unter dem Motto „Es ist kein Unfall, es ist kein Unglück, es ist ein Verbrechen“ auch Studenten in Thessaloniki demonstriert.
In der Hafenstadt Patras auf der Peloponnes haben Protestierende Farben und Steine auf die Fassade des Gebäudes der Öffentlichen Verkehrsverwaltung geworfen. Während einer Demonstration wurden am Freitag 57 schwarze Luftballons in den Himmel geschickt; einer für jedes Opfer des Zugunglücks. Vor dem Gebäude der Eisenbahnstation haben Protestierende eine Schweigeminute abgehalten; 19 Schulen sind in Patras von Schülern als Zeichen des Protestes besetzt.
Auch in anderen Landesteilen kommt es zu Schulbesetzungen. So etwa 13 in Karditsa; in dieser Stadt wird ein Todesopfer des Eisenbahnunglücks betrauert. Bereits am Freitag fand dort eine Demonstration statt. Lokale Medien sprechen von der größten Protestkundgebung der vergangenen Jahre. Das gleiche gilt auch für Serres. Auch in Grevena gingen Menschen auf die Straße, es soll dort die größte Demonstration seit den 70er Jahren gewesen sein, berichten lokale Medien. (Griechenland Zeitung / eh)

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