Fünf Grenzwächter wurden am Montag (29.5.) in der Evros-Region, die an der türkischen Grenze liegt, festgenommen. Vorgeworfen wird ihnen, eng mit mindestens vier türkischen Menschenschmugglern zusammengearbeitet zu haben, um die Einreise von Immigranten ohne gültige Reisegenehmigung zu ermöglichen.
Seit Oktober seien die betreffenden Beamten in mindestens zwölf derartige Fälle involviert gewesen. Die Gesamtzahl der Immigranten, deren Einwanderung sie vereinfacht haben, ist unbekannt. Die Festgenommenen arbeiten bereits seit 2000 beim griechischen Grenzschutz und zählten zu den erfahrensten Kollegen. In ihren Wohnungen wurden mehr als 26.500 Euro, 2.000 US-Dollar sowie türkische Lira sichergestellt. Hinzu kamen Geldscheine aus anderen Ländern, vor allem aus Asien und 59 Mobiltelefone.
Verteidigen müssen sich die Grenzwächter u. a. wegen Korruption bzw. Bestechung, Amtsmissbrauch, Pflichtverletzung im Dienst sowie Verstößen gegen das Einwanderungs- und Sozialintegrationsgesetz. (Griechenland Zeitung / eh)