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Mehrere Erderschütterungen in Griechenland: Behörden wollen für den Ernstfall üben Tagesthema

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Unser Archivfoto (© Eurokinissi) entstand am Kremaston-Stausee, wo sich in dieser Woche ein Erdbeben der Stärke 3,9 auf der Richterskala ereignet hat. Unser Archivfoto (© Eurokinissi) entstand am Kremaston-Stausee, wo sich in dieser Woche ein Erdbeben der Stärke 3,9 auf der Richterskala ereignet hat.

Mittwochnacht (11.10.) hat sich kurz nach 21.45 Uhr in der Umgebung der mittelgriechischen Regionalbezirke Evrytania und Ätolia Akarnania ein Erdbeben der Stärke 3,9 auf der Richterskala ereignet. Obwohl es sich laut Richter-Magnituden noch um ein „sehr leichtes Beben“ handelt, ist es vielen Region Mittel- und Westgriechenlands zu spüren gewesen.

Das Epizentrum lag zwischen den beiden Ortschaften Perdikaki und Raptopoulo am Kremaston-Stausee.
Unterdessen hatte sich am Mittwochvormittag um 9.24 Uhr ein weiteres Erdbeben der Stärke drei auf der Richterskala in der Meeresregion vor der Insel Kos ereignet. Das Epizentrum lag etwa sechs Kilometer westlich nord-westlich dieser Dodekanes-Insel. Im Gegensatz zur Erderschütterung in Mittelgriechenland ist dieses Beben kaum zu spüren gewesen.
Allerdings machen sich Wissenschaftler verstärkt Sorgen um die Region am Golf von Korinth. In der Nacht von Montag auf Dienstag hatten sich innerhalb von zwölf Stunden in der Region um Xylokastro im Norden der Peloponnes 14 kleine Erderschütterungen der Stärke 0,6 bis 2,1 auf der Richterskala ereignet.
Deutlich zu spüren – aber eher ungefährlich – war hingegen am Samstag kurz vor 16 Uhr ein Erdbeben der Stärke 3,7 auf der Richterskala, das sich in der Region Lavrion im südöstlichen Teil Attikas ereignet hatte. Hier machen sich Seismologen weniger Sorgen, sie verweisen darauf, dass solche Erderschütterungen für diese Gegend nicht ungewöhnlich seien.

Zivilschutzübung „Minos“ auf Kreta
Unterdessen will sich der Staatsapparat auf die Eventualität eines größeren Erdbebens vorbereiten. Wie der Minister für Klimakrise und Zivilschutz Vassilis Kikilias in dieser Woche angekündigt hat, wird im Frühling auf Kreta eine operative Übung des Zivilschutzes unter dem Codenamen „Minos“ durchgeführt. Dabei sollen die einzelnen Behörden lernen, ihre Kräfte zu koordinieren und zusammenzuarbeiten. Außerdem sollen alle Träger für den Fall eines solchen Phänomens trainiert und die Beteiligung ehrenamtlicher Teams gestärkt werden. Letztendlich soll auch die Bevölkerung besser auf die Eventualität eines größeren Erdbebens vorbereitet und über Möglichkeiten des Selbstschutzes besser informiert werden, erklärte Kikilias. (Griechenland Zeitung / Elisa Hübel)

 

 

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