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Vereinte Nationen wollen Lösung der Zypernfrage vorantreiben Tagesthema

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Archivfoto (© Eurokinissi) Archivfoto (© Eurokinissi)

Die Vereinten Nationen arbeiten nach wie vor an der Lösung der Zypernfrage. Gleich zu Beginn des neuen Jahres wurde die Kolumbianerin María Angela Holguín Cuéllar als diplomatische Vertreterin des UN-Generalsekretärs António Guterres auf Zypern ernannt. Sie soll ihren Chef künftig über die Entwicklungen in der Zypernfrage informieren und entsprechend beraten.

Diese Botschaft wurde in Athen freudig angenommen. Das griechische Außenministerium erwarte eine Fortsetzung der Verhandlungen für eine beiderseitig akzeptable, gerechte und tragfähige Lösung auf Zypern, hieß es in der griechischen Hauptstadt. Vorrangiges Ziel sei es, eine gemeinsame Basis für Verhandlungen zu finden. Die türkische Seite lehnt unterdessen jegliche Gespräche über einen einheitlichen Inselstaat ab. Das Eiland ist seit der Invasion türkischer Truppen im Jahre 1974 in einen türkischsprachigen Norden und einen griechischsprachigen Süden geteilt. Jegliche Versuche, einen gemeinsamen Nenner oder eine Lösung zu finden, schlugen bisher fehl.
Auch die Europäische Kommission begrüßte die Entscheidung von Guterres, Cuéllar nach Zypern zu entsenden. Ziel sei es, die Verhandlungen, die 2017 im schweizerischen Crans-Montana erfolglos abgebrochen wurden, wieder aufzunehmen. Die Kommission fasste zusammen, dass Kooperationen durch „gemeinsame Interessen und Chancen“ gefördert werden könnten. Dies sei angesichts der momentanen geopolitischen Lage im östlichen Mittelmeer wichtiger denn je. Auch die USA begrüßten die Mission von Cuéllar auf der geteilten Mittelmeerinsel. Die Politikerin war u. a. von 2010 bis 2018 Außenministerin Kolumbiens. Sie spricht Spanisch, Englisch und Französisch. (Griechenland Zeitung / eh)

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