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Landwirte auf den Barrikaden: Regierungschef verspricht Entschädigungen Tagesthema

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Archivfoto (© Eurokinissi) Archivfoto (© Eurokinissi)

Die Landwirte von Thessalien, deren Ackerbau und Viehzucht im vergangenen September durch das Unwetter „Daniel“ zerstört wurden, sollen Entschädigungssummen zwischen 5.000 und 10.000 Euro erhalten; als Soforthilfe hätten sie bereits 2.000 Euro bekommen.

Dies kündigte am Dienstag (30.1.) Premierminister Kyriakos Mitsotakis während eines Radiointerviews an. Dabei schätzte er ein, dass die Regierung bewiesen habe, dass sie „in schwierigen Situationen“ auf der Seite der Landwirte stehe. Insgesamt werde der Staat etwa eine Milliarden Euro für den Bau und die Aufwertung der Infrastruktur in Thessalien ausgeben, so Mitsotakis. Was die großen finanziellen Unterschiede zwischen den Abnahmepreisen, die die Landwirte für ihre Produkte erhalten, und den Preisen im Einzelhandel betrifft, so stellte der Premier fest, dass der Staat „unerbittlich“ gegenüber „Phänomenen von Wucherpreisen“ sein werde. Konkretere Ankündigungen sollen am Freitag gemacht werden, so der Regierungschef im Interview.
Seitens der größten Oppositionspartei SYRIZA hieß es, dass man fest auf der Seite der Landwirte stehe. Dabei war etwa die Rede von „Lügen der Regierung“, die im Wahlkampf gemacht worden seien. Der SYRIZA-Parlamentarier aus Thessaloniki Christos Giannoulis schätzte in einem Fernsehinterview ein, dass die Regierung unwillig sei, Lösungen für die Probleme der Landwirte zu finden. Der Vorsitzende der sozialistischen PASOK Nikos Androulakis sprach seinerseits von „aufeinanderfolgenden Fehlern der Regierung“ für die griechische Landwirtschaft.

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Protest in Larissa

Unterdessen verschärfen Landwirte ihre Protestaktionen. So etwa haben sie am Dienstag symbolisch für zwei Stunden den Grenzübergang Kipoi an der Grenze zur Türkei für Lkw und andere Fahrzeuge, die Lebensmittel transportieren, gesperrt. Gegenüber dem staatlichen Fernsehsender ERT erklärte ein Landwirt, dass Vierzüchtern der Region Evros im Nordosten des Landes insgesamt 35.000 Euro Unterstützung für den Kauf von Tierfutter zugesprochen worden seien. Davon hätten sie bisher nichts bekommen, und sie seien deshalb auf private Spenden angewiesen. Den Protesten angeschlossen haben sich u. a. Landwirte Makedoniens, Thessaliens und dem Epirus. (Griechenland Zeitung / Elisa Hübel) 

 

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