Griechenlands Antiterrorspezialisten arbeiten auf Hochtouren. Am Samstag (3.5.) hat sich in der nordgriechischen Metropole Thessaloniki ein Anschlag ereignet, bei dem eine 38-jährige Frau ums Leben kam. Die Explosion ereignete sich um 5.30 Uhr vor einer Bankfiliale.
Am Samstag (3.5.) in Thessaloniki
Die Ermittler fanden heraus, dass das Opfer den Sprengsatz selbst in einem Rucksack transportierte. Unklar bleibt das Motiv der Tat. Eine Bombendrohung – wie bei terroristischen Anschlägen in Griechenland allgemein üblich – erfolgte nicht.
Die 38-Jährige verstarb im Krankenhaus. In ihrer Hosentasche fand sich die Adresse einer über Airbnb angemieteten Wohnung, in der der Anschlag wahrscheinlich vorbereitet wurde. Dadurch stießen die Ermittler auf eine weitere Person. Es soll sich um einen 36-Jährigen Obdachlosen handeln. Die Behörden schließen aus, dass dieser Mann der tatsächliche Drahtzieher des Anschlags sein dürfte. Im Auftrag einer dritten Person soll er die Wohnung angemietet haben.
Als einer der Hauptverdächtigen gilt ein 37-jähriger Haftinsasse. Medienberichten zufolge soll er aus dem Gefängnis heraus Anschläge und Banküberfälle organisiert haben. Zur Last gelegt wird ihm vor allem im Februar 2024 ein Anschlag auf eine Staatsanwältin in Thessaloniki. (Griechenland Zeitung / eh)